Erdbeben

Starkes Erdbeben südlich von Südamerika – Wohl keine Schäden

Keystone-SDA
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Chile,

Nach einem starken Erdbeben vor der Südspitze Südamerikas wurden Hunderte Menschen evakuiert.

Beben
Das Beben der Stärke 7,4 ereignete sich rund 220 Kilometer südlich von Ushuaia – der südlichsten Stadt Argentiniens in Feuerland. (Archivbild) - dpa

Nach einem starken Erdbeben vor der Südspitze Südamerikas sind in Chile und Argentinien vorübergehend Hunderte Menschen wegen Tsunami-Gefahr evakuiert worden. Wenige Stunden später wurde die Warnung aufgehoben.

Das Beben der Stärke 7,4 ereignete sich rund 220 Kilometer südlich von Ushuaia – der südlichsten Stadt Argentiniens in Feuerland. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS war es leicht oder mässig in der Region Magellan und der chilenischen Antarktis zu spüren.

«Es sind keine kritischen Infrastrukturen oder Menschen betroffen», sagte der stellvertretende Direktor des Nationalen Dienstes für Katastrophenprävention Senapred, Miguel Ortiz, vor Journalisten. Auch wenn die Behörden nicht mehr mit grossen schädlichen Wellen rechnen, riefen sie die Menschen auf, sich vorsichtshalber weiterhin von der Küste fernzuhalten.

Aufruf zur Evakuierung eingestellt

Unmittelbar nach dem Beben hatte Präsident Gabriel Boric die Bevölkerung in der Region über eine Plattform aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Rund zwei Stunden später kam die Entwarnung.

Der Regierungsvertreter für Magellans, José Antonio Ruiz, sagte dass die ersten Wellen nicht so hoch gewesen seien wie befürchtet. Wie berichtet, waren die Wellen nur zwischen 20 und 30 Zentimeter höher als vor dem Beben. Der Aufruf zur Evakuierung wurde daraufhin eingestellt.

«Sie können in ihre Häuser und an ihre Arbeitsplätze zurückkehren», sagte Ruiz.

Die grösste Stadt des südlichsten Teils Chiles ist Punta Arenas mit rund 127.000 Einwohnern. Erdbeben seien in der Region nicht üblich, sagte Bürgermeister von Punta Arenas, Claudio Radonich.

In den Antarktis-Forschungsstationen

In den Antarktis-Forschungsstationen Arturo Prat und Bernardo O'Higgins wurden nach der anfänglichen Tsunami-Warnung rund 30 Menschen in Sicherheit gebracht, wie Senapred mitteilte.

Das Nationale Seismologie-Zentrum Chiles gab die Erdbebenstärke mit 7,5 an, etwas schwerer als die US-Erdbebenwarte. Auch Nachbeben wurden registriert.

Den USGS-Angaben zufolge lag das Zentrum des Bebens 219 Kilometer südlich von Ushuaia in einer Tiefe von zehn Kilometern. Das Zentrum des Bebens lag in der Drakestrasse, einer Meeresstrasse zwischen dem südlichsten Punkt Südamerikas und der Antarktis.

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Kommentare

User #3211 (nicht angemeldet)

Die Welt ustl überbevölkert und künftig wird die Natur, wie auch immer, dies richten.

User #4777 (nicht angemeldet)

Die Erde bebt immer irgendwo, dass ist nun wirklich nichts Neues! Es gibt rund 3000 aktive Vulkane auf der Erde, und die tektonische Verschiebung läuft unaufhaltsamm seit tausdenden von Jahren. Für euch alle, neuen Menschen hier auf erden, DAS IST NORMAL!

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