In Sri Lanka dürfen Menschen nach der Anschlagsserie vom Ostersonntag ihre Gesichter bis auf Weiteres in der Öffentlichkeit nicht mehr verhüllen.
Ein Polizist bewacht einen Tatort in Kalmunai. Nach den verheerenden Osteranschlägen in Sri Lanka hat sich der IS auch zum jüngsten Blutvergiessen an der Ostküste des Landes bekannt. Foto: Gemunu Amarasinghe/AP
Ein Polizist bewacht einen Tatort in Kalmunai. Nach den verheerenden Osteranschlägen in Sri Lanka hat sich der IS auch zum jüngsten Blutvergiessen an der Ostküste des Landes bekannt. Foto: Gemunu Amarasinghe/AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Sri Lanka dürfen Menschen zurzeit ihr Gesicht nicht mehr verhüllen.
  • Dies ordnete die Regierung nach den Anschlägen vom Ostersonntag bis auf Weiteres an.

Staatschef Maithripala Sirisena begründete die ab Montag geltende Massnahme mit der «nationalen Sicherheit». Niemand solle sein Gesicht verhüllen und damit eine Identifizierung erschweren. Das Verbot fusst auf dem nach den Attacken ausgerufenen Ausnahmezustand.

Bei Anschlägen auf mehrere Kirchen und Hotels in Sri Lanka waren am Ostersonntag mehr als 250 Menschen getötet worden. Die Regierung macht die Islamistengruppe National Thowheeth Jama'ath (NTJ) für die Attacken verantwortlich.

In den vergangenen Tagen riefen muslimische Geistliche Musliminnen aus Sorge vor Vergeltungsaktionen dazu auf, ihr Gesicht nicht zu verhüllen. Muslime machen im mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka rund zehn Prozent der Bevölkerung aus.

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