Sebastian Kurz erhält Gebet bei religiösem Grossevent
Der österreichische Ex-Kanzler Sebastian Kurz wurde bei einem religiösen Grossevent in Wien gesegnet. Das Youtube-Video zieht im Internet bereits weite Kreise.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Youtube-Video zeigt, wie Tausende für Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz beten.
- Rund 10'000 Menschen nahmen an der religiösen Grossveranstaltung in Wien teil.
- Die Zugriffszahlen für das Youtube-Video gehen durch die Decke.
«Vater, wir danken dir für die Weisheit dieses Mannes»: In einem auf Youtube aufgetauchten Video erhält der Österreichische Ex-Kanzler Sebastian Kurz Gottes Segen. Entstanden ist es am Sonntag an einer religiösen Grossveranstaltung in der Wiener Stadthalle. Der australische Missionar Ben Fitzgerald forderte die Gläubigen auf, auch in Zukunft für Kurz zu beten.
Tausende strecken Sebastian Kurz die Hände entgegen
Laut österreichischen Medien haben rund 10'000 Menschen am Event teilgenommen. Im Video ist zu sehen, wie Tausende Kurz die Hände entgegenstrecken, zehntausende haben es sich bereits auf Youtube angesehen. Gefallen hat es aber anscheinend den wenigsten: Neben knapp 200 positiven Reaktionen klickten rund 1400 Menschen auf «Daumen runter».
Die Grossveranstaltung in Wien wurde von der konfessionsübergreifenden Initiative «Awakening Austria/ Awakening Europe» organisiert. Der Ökumene-Grossevent zieht jährlich junge Erwachsene aus verschiedenen Freikirchen, sowie der katholischen und der evangelischen Kirche an.
Kritik auf sozialen Medien
Der Sprecher von Sebastian Kurz, Etienne Berchtold, hat das Gebet auf Twitter bereits als «spontane Idee» des Missionars verteidigt. Dies, nachdem das Video auf sozialen Medien viel Häme erhalten hatte.
Viel gebracht hat Berchtolds Erklärung hingegen nicht: In bereits rund hundert Kommentaren auf seinen Tweet zerrissen User die Aktion als «Lachnummer» und «zum Fremdschämen».
Das Gebet war eine spontane Idee von Ben Fitzgerald im Rahmen dieser ökumenischen Veranstaltung. @sebastiankurz ist oft bei religiösen Veranstaltungen zu Gast, wie zum Beispiel katholischen, evangelisch-lutherischen, orthodoxen, alevitischen oder buddhistischen etc, so auch heute
— Etienne Berchtold (@ebphilipp) June 16, 2019