An einem Kontrollpunkt bei Ramallah kam es heute zu einem Feuergefecht. Zuvor hatten Tausende Palästinenser gegen Israels Militärangriffe in Gaza demonstriert.
Israelische Soldaten in der Stadt Ramallah.
Israelische Soldaten in der Stadt Ramallah. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag haben militante Palästinenser im Westjordanland Schusswaffen eingesetzt.
  • Dies ist das erste Mal seit den Kämpfen um Gaza.
  • Die Schiesserei trug sich an einem israelischen Kontrollpunkt bei Ramallah zu.
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An einem israelischen Kontrollpunkt nahe Ramallah im besetzten Westjordanland haben sich am Dienstag nach Augenzeugenberichten militante Palästinenser und israelische Soldaten ein Feuergefecht geliefert. Über Opfer lagen zunächst keine Angaben vor.

Zu der Gewalt kam es, nachdem Tausende Palästinenser im Zentrum von Ramallah gegen die Militärangriffe Israels im Gazastreifen demonstriert hatten und einige Hundert von ihnen anschliessend zu dem Kontrollpunkt marschiert waren.

Es war das erste Mal in den seit einer Woche dauernden Kämpfen um Gaza, dass militante Palästinenser im Westjordanland Schusswaffen einsetzten. Zuvor kam es dort immer wieder zu Zusammenstössen. Aber auch in der Altstadt von Jerusalem und in arabisch besiedelten Gebieten in Israel.

Versuchter Anschlag auf israelische Soldaten

Am Dienstag töteten israelische Soldaten in Hebron im Westjordanland einen Palästinenser, der nach Militärangaben einen Anschlag auf die Soldaten versucht hatte. Er war mit einer Maschinenpistole, Sprengsätzen und einem Messer bewaffnet, wie es hiess. Soldaten hätten ihn ausser Gefecht gesetzt, bevor er seinen Plan ausführen konnte.

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