Russland kritisiert Frankreich nach Kampfjet-Zusage für Ukraine

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Russland,

Nach der Ankündigung Frankreichs, Kampfjets an die Ukraine zu liefern, hagelte es scharfe Kritik aus dem Kreml.

Kreml Dmitri Peskow
Kiew erschwere die Verhandlungen durch Vorbedingungen wie eine Waffenruhe, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. (Archivbild) - keystone

Nach der französischen Ankündigung von Kampfjet-Lieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine kommt Kritik aus dem Kreml. «Wir halten diese Aussagen für sehr, sehr provokativ», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut Agentur Interfax am Freitag am Rande eines Wirtschaftsforums in St. Petersburg.

«Präsident Macron demonstriert absolute Unterstützung für das Kiewer Regime und deklariert die Bereitschaft Frankreichs an einer direkten Beteiligung an dem bewaffneten Konflikt», fügte er hinzu. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatte am Donnerstagabend in einem Fernsehinterview angekündigt, der Ukraine mehrere Mirage-Kampfjets zu überlassen.

Auf die Frage, ob Frankreich Militärausbilder in die Ukraine schicken werde, antwortete er ausweichend. Zugleich betonte er, dass die Ukraine um Ausbildung in ihrem Land bitte und dies auch keine Eskalation darstellen würde.

Russische Reaktion auf westliche Unterstützung

Die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, kritisierte derweil westliche Staaten wie die USA dafür, dass sie der Ukraine in begrenztem Umfang Angriffe auf russisches Staatsgebiet erlauben. Sie behauptete auch, dass mit amerikanischen Himars-Raketen in den vergangenen Tagen bereits das russische Grenzgebiet Belgorod beschossen worden sei.

Unabhängige Belege dafür gibt es aber nicht. Die USA hatten der Ukraine – wie auch andere Länder – kürzlich erlaubt, von ihnen gelieferte Waffen für die Verteidigung der grenznahen östlichen Metropole Charkiw auch gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet einzusetzen.

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Kommentare

User #1068 (nicht angemeldet)

Und dass sich Russland von China aushalten lässt, ist dann o.k.?

User #1297 (nicht angemeldet)

Lasst die doch machen. Immer müssen sich alle einmischen.

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