Rekord in Israel: 224'000 Corona-Impfungen an einem Tag

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Israel ist das Musterland, was die Corona-Impfungen angeht. Nun hat das Land in einem Tag fast eine Viertelmillion Menschen geimpft.

Ältere Menschen warten auf ihre Impfung in einem Gesundheitszentrum in Israel. Foto: Cohen Magen/XinHua/dpa
Ältere Menschen warten auf ihre Impfung in einem Gesundheitszentrum in Israel. Foto: Cohen Magen/XinHua/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • 224'000 Menschen wurden in Israel innerhalb eines Tages gegen das Coronavirus geimpft.
  • Seit dem 19. Dezember wurden insgesamt 2,4 Millionen Menschen geimpft.

In Israel ist ein Rekord an Impfungen gegen das Coronavirus verzeichnet worden. Wie Gesundheitsminister Juli Edelstein am Freitag bei Twitter schrieb, wurden am Vortag 224'000 Dosen verabreicht.

Insgesamt erhielten in dem Land mit seinen neun Millionen Einwohnern seit dem 19. Dezember rund 2,4 Millionen Menschen eine erste und etwa 850'000 Menschen auch schon die zweite Impfung.

Israel in der dritten Corona-Welle

In Israel gibt es ausreichend Impfstoff. Die Regierung hat früh entsprechend viele Dosen bestellt. In einer Kooperation mit dem Unternehmen Pfizer stellt das Land zudem im Gegenzug für Impfstofflieferungen Datenmaterial zur Verfügung. Experten führen den Erfolg der Impfkampagne auch auf das starke und digitalisierte öffentliche Gesundheitssystem zurück.

Israel steckt in einer dritten Corona-Welle. Bis Ende Januar gilt ein Lockdown mit strengen Restriktionen. So darf man die eigene Wohnung in der Regel nur in einem Umkreis von 1000 Metern verlassen. Die Regierung will damit die hohen Infektionszahlen bekämpfen und eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.

Am Freitag wurden 7099 Neuinfektionen binnen 24 Stunden ausgewiesen. In den Krankenhäusern liegen viele Schwerkranke. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 4200 Menschen in Verbindung mit dem Virus.

Viele Ultra-Orthodoxe infizieren sich

Ein grosser Teil der Neuinfektionen wird Berichten zufolge unter den Strengreligiösen registriert. In ultraorthodoxen jüdischen Wohnvierteln leben häufig grössere Familien auf engem Raum zusammen. Viele von ihnen halten sich jedoch auch nicht an die Corona-Regeln, in den vergangenen Tagen kam es wiederholt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Im Vergleich zum Rest der Gesellschaft lassen sich auch weniger Ultraorthodoxe impfen. Viele Ultraorthodoxe fühlen sich nicht vom Staat Israel vertreten. Sie leben teilweise in einer Art Parallelwelt und folgen eher Vorgaben ihrer Rabbiner als denen des Staates.

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