Das Misstrauensvotum ist überstanden: In Kanada unter der Regierung von Justin Trudeau kommt es somit zu keinen Neuwahlen.
Justin Trudeau
Die liberale kanadische Regierung von Premier Justin Trudeau hat ein Misstrauensvotum wegen einem von der konservativen Partei verlangten Untersuchungsausschuss überstanden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Konservativen in Kanada warfen der Regierung unter Justin Trudeau Korruption vor.
  • Sie beantragten ein Komitee zur Untersuchung der Regierung.
  • Nun hat aber die liberale Regierung das Misstrauensvotum überstanden.

Die liberale kanadische Regierung von Premier Justin Trudeau hat ein Misstrauensvotum wegen eines von der konservativen Partei verlangten Untersuchungsausschusses überstanden. Damit wird es nicht zu vorgezogenen Neuwahlen in dem nordamerikanischen Land kommen.

Die Konservativen hatten ein Komitee zur Untersuchung angeblicher Korruption der Regierung verlangt. Die Regierung von Justin Trudeau hatte die Entscheidung darüber zum Votum über die Zukunft der Administration erhoben.

Liberale unter Justin Trudeau sind die Opposition angewiesen

Die linksliberale «Neue Demokratische Partei» und die Abgeordneten der Grünen stimmten nicht gegen die Regierung, sodass der Antrag abgelehnt wurde. Bei der Wahl hatten die Liberalen vor einem Jahr ihre absolute Mehrheit verloren. Deshalb sind sie als Minderheitsregierung stets auf Stimmen der Opposition angewiesen.

In den vergangenen Monaten war Trudeau wegen der Vergabe eines millionenschweren Regierungsauftrags an eine Wohltätigkeitsorganisation unter Druck geraten. Denn er hatte zu der Organisation enge familiäre Kontakte. Vor einer Ethik-Kommission sprach der Premier später von einem Fehler.

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