Regierung und Opposition in Chile einigen sich auf Corona-Hilfen
In Chile konnte sich die Regierung mit der Opposition einigen. Die Bevölkerung erhält nun 117 Franken pro Person im Monat als Finanzhilfe.

Das Wichtigste in Kürze
- In Chile haben sich die Regierung, sowie die Opposition auf Finanzhilfen geeinigt.
- Das Geld geht an die Bevölkerung und umfasst 117 Franken pro Person im Monat.
Angesichts der grassierenden Corona-Pandemie haben sich die Regierung und die Opposition in Chile auf zusätzliche Finanzhilfen für die Bevölkerung geeinigt. Die Notfallunterstützung solle bis zu 100'000 Peso (117 Franken) monatlich pro Person betragen, kündigte Präsident Sebastián Piñera in der Nacht auf Montag an.
«Mit diesem Abkommen wollen wir die Einkünfte der Familien schützen sowie Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft zurückgewinnen», sagte der Staatschef.
Insgesamt plant die konservative Regierung zwölf Milliarden US-Dollar für die kommenden zwei Jahre ein, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern. Zu dem Plan gehören öffentliche Investitionen, Steueranreize zur Schaffung von Arbeitsplätzen und leichterer Zugang zu Krediten.

Zuletzt gab es im Grossraum Santiago zum Teil heftige Proteste, weil die Menschen seit Wochen nicht mehr zur Arbeit können und es kaum soziale Absicherung gibt. Die konservative Regierung liess daraufhin Lebensmittelpakete verteilen.
In Chile haben sich bislang 174'293 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 3323 Patienten sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.