Nach den massenhaften sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht vor zwei Jahren plant die deutsche Grossstadt Köln auch für die diesjährigen Neujahrsfeiern ein Grossaufgebot an Polizei ein.
Der Kölner Polizeipräsident Uwe Jacob und die Oberbürgermeisterin Henriette Reker an der Pressekonferenz.
Der Kölner Polizeipräsident Uwe Jacob und die Oberbürgermeisterin Henriette Reker an der Pressekonferenz. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • An Silvester soll die Sicherheitszone um den Kölner Dom erweitert werden.
  • Die Polizei werde rund 1400 Beamtinnen und Beamte einsetzen.
  • So sollen Vorkommnisse wie vor zwei Jahren vermieden werden.
Ad

«Die Polizei wird rund 1400 Beamtinnen und Beamte einsetzen», sagte Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob am Mittwoch bei der Vorlage des Konzepts. Die Sicherheitszone rund um den Dom wird demnach erweitert, und in dem abgesperrten Bereich wird Feuerwerk verboten sein, wie es auf der gemeinsam mit der Stadtverwaltung abgehaltenen Pressekonferenz weiter hiess. Mehr Videokameras und bessere Beleuchtungsanlagen sollen zusätzlich für Sicherheit sorgen.

In der Silvesternacht 2015/2016 waren Frauen auf dem Bahnhofsvorplatz von Männergruppen vornehmlich aus dem nordafrikanischen Raum massenhaft sexuell bedrängt worden, auch wurden zahlreiche Diebstähle gemeldet. Kölns parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezeichnete dies am Mittwoch als ein «einmaliges, unrühmliches Ereignis».Zum Jahreswechsel 2016/17 setzte die Polizei deshalb ein Grossaufgebot ein, um erneute Straftaten zu verhindern. Aus der Politik bekam sie dafür viel Lob. Kritik handelte sich die Einsatzleitung allerdings für die Verwendung der Bezeichnung «Nafris» für Nordafrikaner in einem Tweet ein.

Mit der Kampagne «Respekt» will die Stadt am Rhein ausserdem für das friedliche Miteinander sensibilisieren. Das Wort solle in den kommenden Wochen im Stadtbild präsent sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FeuerwerkSilvester