Eine neue Studie aus den USA belegt, dass die giftigen Chemikalien PFAS durch Toilettenpapier ins Abwasser und dann weiter in den Erdboden gelangen.
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Einige PFAS finden unter anderem über Kläranlagen ihren Weg in Flüsse, Seen und Meere. - Corinna Schwanhold/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine US-amerikanische Studie fand heraus, dass sich PFAS in Toilettenpapier ist.
  • Durch das Abwasser gelangen die giftigen Chemikalien in den Erdboden.

Vor wenigen Tagen wurde eine Recherche veröffentlicht, die krebserregenden PFAS-Chemikalien an verschiedenen Orten in Deutschland nachwies. Ein Grund zur Sorge, denn die Chemikalien sind giftig und nicht abbaubar.

Eine neue US-amerikanische Studie fand nun heraus, dass die Chemikalien auch in grossen Mengen in Toilettenpapier sind. Laut dem Forscherteam der University of Florida in Gainesville gelangen die schädlichen Chemikalien so auch ins Abwasser. Von dort können sie in den Erdboden geraten. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift «Environmental Science and Technology Letters» publiziert.

Was sind PFAS?

PFAS sind eine Gruppe von Industriechemikalien, die etwa 4700 Substanzen umfasst. Sie sind umweltgefährdend und können Wasser, Boden und Luft verschmutzen. Ausserdem sind sie gesundheitsschädlich. Sie stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen, unfruchtbar zu machen und das Immunsystem zu schwächen.

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