Der Ständerat hat sich für die Festlegung von Grenzwerten und für klare Bedingungen für die Entsorgung von sogenannten Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) ausgesprochen. Er hat am Montag eine entsprechende Motion von Marianne Maret (Mitte/ VD) oppositionslos gutgeheissen. Der Vorstoss geht in den Nationalrat.
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Der Ständeratssaal im Bundeshaus in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 2020 veröffentlichtes wissenschaftliches Gutachten der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde hat laut der Motionärin gezeigt, dass die gesundheitlichen Risiken von PFAS noch wesentlich besorgniserregender sind als ursprünglich angenommen.

Der Bundesrat müsse deshalb dringend handeln und die Gesundheit der Bevölkerung schützen, so Maret. Einige Kantone hätten bereits Untersuchungen veranlasst. Weil es aber keine Referenz- und Grenzwerte gebe bezüglich Wasser- und Bodenverschmutzung durch diese «Ewigkeitschemikalien», seien diese Arbeiten schwierig.

Der Bundesrat, der den Vorstoss annimmt, solle den rechtlichen Rahmen für die Bewältigung «dieser realen Umweltherausforderung» rasch festlegen. PFAS befinden sich namentlich in Feuerlöschschaum oder in textilem Regenschutzmaterial. Sie bauen sich in der Natur kaum und nur über sehr lange Zeit ab.

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