Nikol Paschinjan ist zum Ministerpräsidenten von Armenien ernannt worden. Das ist bereits seine zweite Amtszeit, denn er hat dieses Amt seit 2018 inne.
Armenischer Ministerpräsident Paschinjan
Nikol Paschinjan gewinnt die Parlamentswahl in Armenien. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor sechs Wochen fanden die Parlamentswahlen in Armenien statt.
  • Nun wurde Nikol Paschinjan erneut zum Ministerpräsidenten ernannt.
  • Seine Partei erreichte bei der Wahl 53,9 Prozent der Stimmen.

Sechs Wochen nach der Parlamentswahl in Armenien ist Nikol Paschinjan für eine neue Amtszeit zum Ministerpräsidenten der Südkaukasus-Republik ernannt worden. Ein entsprechendes Dekret veröffentlichte Präsident Armen Sarkissjan am Montag in der Hauptstadt Eriwan.

Paschinjans Partei Bürgervertrag war bei der vorgezogenen Wahl im Juni auf 53,9 Prozent der Stimmen gekommen. Er ist bereits seit 2018 Ministerpräsident der Ex-Sowjetrepublik.

Regierungsbildung in 15 Tagen

Der alte und neue Regierungschef hat nun 15 Tagen Zeit, eine neue Regierung zu bilden. Zudem nahm das Parlament seine Arbeit auf und gedachte der Opfer des Krieges um Berg-Karabach. Die Wahl hatte unter dem Eindruck des verlorenen Krieges um die Konfliktregion gestanden.

Bei den Kämpfen vom 27. September bis 9. November 2020 hatte sich Aserbaidschan weite Teile des Anfangs der 1990er Jahre verlorenen Gebiets zurückgeholt. Mehr als 6500 Menschen starben.

In den vergangenen Wochen kam es an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan immer wieder zu Zwischenfällen. Beide Seiten machten sich einander für den Beschuss von Stellungen verantwortlich. Dabei gab es Tote und Verletzte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ParlamentRegierungRegierungschef