Papst Franziskus trifft Vater von Alan Kurdi im Irak
Papst Franziskus hat am letzten Tag seiner Irak-Reise den Vater des toten Flüchtlingsjungen Alan Kurdi getroffen. Das Foto des Kleinkinds, dessen Leiche 2015 an einen Strand der Türkei gespült wurde, ging auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise um die Welt. Franziskus habe Abdullah Kurdi nach der Messe im Fussballstadion von Erbil getroffen, teilte der Vatikan am Sonntagabend (Ortszeit) mit. Franziskus drückte Kurdi sein Beileid dafür aus, dass er seine Familie verloren hatte. Der Vater des kleinen Alan dankte dem Oberhaupt der katholischen Kirche für seine Worte.

Das Wichtigste in Kürze
- Der damals zweijährige Alan Kurdi war am 2. September 2015 am Ufer der Türkei angespült worden.
Abdullah Kurdi hatte mit seiner Familie versucht, von der Türkei aus mit einem Boot die griechische Insel Kos zu erreichen. Das Boot kenterte. Kurdis Frau und ihre zwei kleinen Kinder ertranken.
Papst Franziskus' Irak-Reise neigte sich am Sonntag dem Ende zu. Er ist das erste katholische Kirchenoberhaupt, das das Land im Nahen Osten besucht. Auf der Reise hatte er immer wieder ein friedliches Zusammenleben und Solidarität zwischen den Religionen gefordert. Am Montag sollte er zurück nach Rom reisen.