Nordkorea will Präsenz der Vereinten Nationen im Land reduzieren
Nordkorea fordert weniger Präsenz der Vereinten Nationen im Land. Dies gab ein UNO-Sprecher heute in New York bekannt.

Das Wichtigste in Kürze
- Nordkorea fordert die Vereinten Nationen auf, ihre Präsenz im Land zu reduzieren.
- Dies gab ein UNO-Sprecher in New York bekannt.
Die Vereinten Nationen sollen nach dem Willen Nordkoreas ihre Präsenz in dem kommunistischen Land verringern. Dies gab ein UNO-Sprecher am Donnerstag (Ortszeit) in New York bekannt.
Der UNO-Vertreter warnte jedoch zugleich vor den Folgen eines solchen Schrittes. Um eine stabile Unterstützung der Vereinten Nationen für lebenswichtige Programme zu garantieren, sei die Aufrechterhaltung der aktuellen Kapazitäten dringend notwendig. Zu diesen Programmen gehöre beispielsweise die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Nahrung.
Die Forderung nach einer Reduzierung der Uno-Präsenz wurde von Nordkorea im vergangenen Monat in einem offiziellen Schreiben erhoben. Als Frist wird darin Ende dieses Jahres genannt. Derzeit werde über die Forderung verhandelt, sagte der Sprecher weiter.
Erfolglose Hilfe der Uno in Nordkorea
In dem kommunistischen Land sind mehrere dutzend Uno-Mitarbeiter aktiv. Sie arbeiten unter anderem für das Welternährungsprogramm (WFP) und das Uno-Kinderhilfswerk (Unicef). «Man muss daran erinnern, dass die UNO im Jahr 2018 humanitäre Hilfe für zwei Millionen Menschen geleistet hat.» Das sagte der Sprecher angesichts der Forderung aus Pjöngjang.

Die nordkoreanische Führung um Diktator Kim Jong Un erhob in der Vergangenheit schon mehrmals Kritik. Die International Hilfsorganisationen würden ihre Versprechen nicht halten. In dem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Schreiben aus Nordkorea an die Uno heisst es dazu nun: «Die von der Uno unterstützten Programme haben keine zählbaren Erfolge erbracht.» Grund dafür sei, dass «die Hilfe von feindlichen Kräften politisiert wird».