Nigerias Präsident stellt Weichen für Intervention im Niger

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Nigeria,

Nigerianische Präsident Bola Tinubu bittet den Senat um Zustimmung für ein Eingreifen im Niger. Der demokratisch gewählter Präsident soll wieder an die Macht.

ARCHIV - Nigerias neuer Präsident Bola Tinubu spricht nach seiner Vereidigung in Abuja. Foto: Sunday Aghaeze/Nigeria State House/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV - Nigerias neuer Präsident Bola Tinubu spricht nach seiner Vereidigung in Abuja. Foto: Sunday Aghaeze/Nigeria State House/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Nigeria State House/AP/Sunday Aghaeze

Das Wichtigste in Kürze

  • Nigerias Präsident fordert eine militärische Intervention im Nachbarland Niger.
  • Putschisten setzen den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum fest.
  • Die Ecowas droht mit Gewalt, falls der neuer Machthaber nicht abgesetzt wird.

Nigerias Präsident, Bola Tinubu, hat Medienberichten zufolge den Senat seines Landes um Zustimmung für ein militärisches Eingreifen im Niger gebeten. Tinubu, der auch der Staatengemeinschaft Ecowas vorsitzt, plädierte für «die militärische Aufrüstung und den Einsatz von Personal für militärische Interventionen». Das, sollten sich die neuen Militärmachthaber im Niger nicht auf Verhandlungen einlassen, hiess es.

Im Niger hatten Offiziere der Präsidialgarde letzte Woche den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt und für entmachtet erklärt.

Der Kommandeur der Eliteeinheit, General Abdourahamane Tiani, ernannte sich im Anschluss zum neuen Machthaber. Kurz nach Tianis Machtübernahme setzten die Putschisten die Verfassung ausser Kraft und lösten alle verfassungsmässigen Institutionen auf.

Mohamed Bazoum
Mohamed Bazoum wird von Putschisten im Niger festgehalten. (Archivbild) - Stephane De Sakutin/AFP POOL/AP/dpa

Ecowas hatte den neuen Machthabern am vergangenen Sonntag ein siebentägiges Ultimatum gestellt und die neue Junta aufgefordert, Bazoum wieder einzusetzen. Andernfalls werde die Gruppe Massnahmen ergreifen, die auch Gewalt beinhalten könnten, hiess es.

Seit Mittwoch beraten sich nun die Militärchefs der Ecowas-Mitgliedstaaten über das weitere Vorgehen. Eine Ecowas-Vermittlermission musste laut Medienberichten am Donnerstagabend bereits ohne ein Treffen mit Tiani aus Nigers Hauptstadt Niamey abreisen.

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