Bei einem Anschlag der Terrormiliz IS auf eine iranische Moschee sind 13 Menschen gestorben. Nun ist auch der Täter seinen Verletzungen erlegen.
Geschlossene Moschee in Teheran
Geschlossene Moschee in Teheran - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein mutmasslicher IS-Attentäter ist im Iran im Krankenhaus gestorben.
  • Er hatte am Mittwoch bei einem Anschlag auf eine Moschee 13 Menschen getötet.
  • Daraufhin war er von Sicherheitskräften angeschossen und schwer verletzt worden.

Nach dem Anschlag auf eine Moschee in der Grossstadt Schiras im Süden des Irans ist der mutmassliche Attentäter gestorben. Der Mann sei im Krankenhaus von Schiras seinen schweren Verletzungen erlegen. Das teilte das Gouverneursamt der Provinz Fars am Samstag nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna mit.

Bei dem Anschlag waren am Mittwoch mindestens 13 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Attacke für sich.

Protest-Teilnehmer laut Regierung mitverantwortlich

Der mutmassliche Täter war von Sicherheitskräften angeschossen und dann ins Krankenhaus gebracht worden. Irans Präsident Ebrahim Raisi kündigte wegen des Anschlags eine «konsequente Reaktion» an. Der Stabschef der iranischen Streitkräfte, General Mohammad Bagheri, machte die Teilnehmer der anhaltenden Proteste mitverantwortlich.

Auslöser der Massenproteste war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini Mitte September. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen islamische Kleidungsvorschriften verstossen haben soll. Sie starb dann in Polizeigewahrsam. Seither demonstrieren landesweit Zehntausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem.

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