Mehr als 386.000 neue Corona-Fälle in Indien

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Indien,

Indien verzeichnet erneut einen Rekord an Corona-Neuinfektionen. Von Samstag an sollen sich eigentlich alle Erwachsenen impfen lassen können - doch der «Apotheke der Welt» fehlt es an Impfstoff.

Mehr als 386.000 Corona-Neuinfektionen wurden binnen eines Tages in Indien registriert - so viele wie noch nie. Foto: Sumit Sanyal/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa
Mehr als 386.000 Corona-Neuinfektionen wurden binnen eines Tages in Indien registriert - so viele wie noch nie. Foto: Sumit Sanyal/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Indien ist ein weltweiter Höchstwert an neuen Corona-Infektionen binnen eines einzigen Tages erfasst worden.

Innerhalb von 24 Stunden wurden mehr als 386.000 Infektionen registriert, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums von heute hervorgeht.

Im selben Zeitraum starben weitere 3.498 Menschen mit oder an dem Virus. In dem südasiatischen Land mit insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern sind Krankenhäuser und Krematorien überfüllt. Medizinischer Sauerstoff ist knapp.

Zugleich berichteten mehrere indische Bundesstaaten, dass ihnen die Impfdosen ausgehen. Nach dem Plan der Regierung sollen sich von morgen an eigentlich alle Erwachsenen impfen lassen können. Nach der Freigabe zur Anmeldung gestern registrierten sich bereits 25 Millionen Menschen. Dem Land, das auch als «Apotheke der Welt» bekannt ist und selbst massenhaft Corona-Impfstoff herstellt, fehlt es jedoch an Impfstoffen. In der Hauptstadt Neu Delhi ist unklar, wann wirklich alle Menschen über 18 Jahren geimpft werden. In der Finanzmetropole Mumbai wurden heute die Impfzentren für mindestens drei Tage geschlossen.

Bislang erhielten weniger als zehn Prozent der Inder mindestens eine Impfdosis. Etwa zwei Prozent sind vollständig geimpft. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen liegt inzwischen bei mehr als 18,7 Millionen. Zudem starben seit Beginn der Pandemie mehr als 200.000 Menschen in Verbindung mit dem Virus.

In den ersten drei Monaten des Jahres hatte Indien noch Dutzende Millionen Dosen überwiegend an ärmere Länder exportiert. Der Gesundheitsminister verkündete damals, dass sich Indien im «Endspiel» der Corona-Pandemie befinde. Damals kehrte das Leben wieder mehr oder weniger zur Normalität zurück. Es gab grosse religiöse Feste und Wahlkampfveranstaltungen. Der neue Anstieg wird auch mit der Virusmutante B.1.617 in Verbindung gebracht.

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