Kurioser Drogenfund am Flughafen Hongkong: Ein Mann versuchte kiloweise Kokain in einem elektrischen Rollstuhl zu schmuggeln. Doch das ging gehörig schief.
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Bei den Drogen handelt es sich um Kokain. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Flughafen Hongkong entdeckten Beamte elf Kilo Kokain in den Polstern eines Rollstuhls.
  • Der Verdächtige gab an, er habe sich den Rollstuhl von einem Freund geliehen.
  • Sollte sich der Verdacht gegen ihn bestätigen, droht ihm lebenslange Haft.

Die Beamten des internationalen Flughafens Hongkong dürfen bei ihrem Fund nicht schlecht gestaunt haben. Gleich elf Kilo mutmassliches Kokain entdeckten sie – und zwar in den Polstern eines elektrischen Rollstuhls. Die brisante Fracht hatte einen Wert von schätzungsweise 1,35 Millionen Franken, wie das «Zoll- und Verbrauchsteueramt Hongkong» meldet.

Die Drogen wurden entdeckt, als ein 51-jähriger Mann am Samstag die Zollabfertigung passieren wollte. Er wollte aus dem karibischen Land Sint Maarten über Paris einreisen.

Sitzkissen und Rückenlehne wurden neu vernäht

Die Zollbeamten schilderten den Vorfall so: Der Verdächtige habe den Rollstuhl als ein aufgegebenes Gepäckstück in das Land einführen wollen. Doch die Beamten wurden misstrauisch und ordneten daraufhin eine weitere Untersuchung an. Dann fanden sie Hinweise darauf, dass das Sitzkissen und die Rückenlehne des Rollstuhls neu vernäht worden waren.

Kokain und Rollstuhl
Ein Mann versuchte, elf Kilo Kokain in einem Rollstuhl zu schmuggeln.
Flughafen Hongkong
Doch am internationalen Flughafen Hongkong flogen er und seine illegale Fracht auf. (Symbolbild)
Kokain in Hand
Zollbeamte wurden misstrauisch und untersuchten seinen elektrischen Rollstuhl genauer. (Symbolbild)
Mann in Gefängnis
Nun droht dem Verdächtigen eine lebenslange Haftstrafe. (Symbolbild)
Drogenspürhund bei der Arbeit
Die Zollbeamten wollen nun ihre Kontrollen verstärken. (Symbolbild)

Der Verdächtige leidet unter einem Mobilitätsproblem. Er behauptete, er sei Direktor einer Autovermietung und ein Freund habe ihm den Rollstuhl geliehen. Eine Untersuchung des Vorfalls wurde eingeleitet. Sollte er wegen Handels mit der Droge für schuldig befunden werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.

Um den internationalen Drogenhandel zu bekämpfen, planen die Zollbeamten nun die Kontrollen aus «Hochrisikoregionen» zu verstärken.

931 Fälle bei Zollkontrollen entdeckt

Neuste Statistiken zeigen, dass im Jahr 2022 931 Fälle von gefährlichen Drogen bei Zollkontrollen aufgedeckt wurden. Im Vorjahr waren es 906 Fälle. 178 Personen wurden im vergangenen Jahr wegen ähnlicher Delikte festgenommen, wie die «BBC» berichtet.

Finden Sie, dass die Strafen gegen Drogenhandel härter sein sollten?

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Drogen in einem Rollstuhl am Flughafen gefunden werden. Ähnliche Fälle haben sich bereits in New York und in Mailand ereignet.

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