Nach dem brutalen Mord an einer Frau ist ein Mann in Kuwait zum Tode verurteilt worden. Das Gericht sah es am Dienstag als erwiesen an, dass der Angeklagte sein Opfer im vergangenen April erstochen hat.
Ein riesiges Bild des Emirs von Kuwait, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, schmückt einen Wolkenkratzer. Mehr als drei Jahre nach dem Beginn einer Blockade gegen Katar legen Saudi-Arabien und seine Verbündeten ihren Streit mit dem Emirat bei. Foto: Kamran Jebreili/AP/dpa
Ein riesiges Bild des Emirs von Kuwait, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, schmückt einen Wolkenkratzer. Mehr als drei Jahre nach dem Beginn einer Blockade gegen Katar legen Saudi-Arabien und seine Verbündeten ihren Streit mit dem Emirat bei. Foto: Kamran Jebreili/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fall erregte in dem Emirat grosses Aufsehen.

Vor allem in den sozialen Medien gab es Rufe nach mehr Schutz für Frauen vor gewalttätigen Männern. Frauenrechtlerinnen organisierten Proteste.

Die Frau hatte den Täter noch vor dem Mord angezeigt, weil er sie Medien zufolge bedroht hatte. Der Mann stoppte sie daraufhin am helllichten Tag in ihrem Auto, entführte sie und stach auf sie ein. Das Opfer wurde später mit Stichen in der Brust auf der Strasse gefunden. Der Angeklagte räumte vor Gericht ein, die Frau aus Wut getötet zu haben. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.

Kuwaits Parlament hatte im vergangenen Jahr ein Gesetz gegen häusliche Gewalt verabschiedet. Frauenrechtlerinnen sahen darin einen wichtigen Schritt, mahnten aber zugleich, es reiche nicht aus, um Frauen ausreichend zu schützen.

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