Der brasilianische Präsident Lula da Silva hat seine Idee für eine internationale Vermittlungsinitiative zur Beilegung des Ukraine-Krieges bekräftigt.
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Luiz Inacio Lula da Silva, Präsident von Brasilien. (Archivbild) Foto: Kay Nietfeld/dpa - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld

«In einer Zeit, in der die Menschheit angesichts so vieler Herausforderungen Frieden braucht, jährt sich der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zum ersten Mal», schrieb Lula auf Twitter am Freitag. «Es ist dringend notwendig, dass eine Gruppe von Ländern, die nicht in den Konflikt verwickelt sind, die Verantwortung für die Aufnahme von Verhandlungen zur Wiederherstellung des Friedens übernimmt.»

Brasilien hatte am Donnerstag für eine UN-Resolution gestimmt, in der die Weltgemeinschaft den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut mit grosser Mehrheit zum Rückzug seiner Truppen auffordert.

Der ständige Vertreter des grössten Landes in Lateinamerika bei den Vereinten Nationen, Ronaldo Costa Filho, rief die internationale Gemeinschaft auf, ihre diplomatischen Bemühungen zu verdoppeln. Es sei höchste Zeit, Friedensgespräche zu starten, statt den Konflikt anzuheizen.

Den «Friedensclub», zu dem unter anderem Brasilien und China gehören sollten, hatte Lula beim Besuch von Bundeskanzler Scholz in Brasilien Ende Januar ins Spiel gebracht.

Die Ukraine lehnt einen russischen Diktatfrieden ab und fordert, dass sich russische Truppen vollständig von ukrainischem Gebiet zurückziehen.

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