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Libanon: Ex-Regierungschef Hariri könnte auch der neue werden

Keystone-SDA
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Libanon,

Ende Oktober kündigte Regierungschef Hariri im Libanon den Rücktritt an, nachdem es zu landesweiten Protesten gekommen war. Nun könnte er ins Amt zurückkehren.

Hariri Libanon
Saad Hariri (r), ehemaliger Ministerpräsident des Libanon, und Nabih Berri, Parlamentspräsident des Libanon, reichen sich bei einer Militärparade die Hände. Seit Oktober kommt es im Libanon zu Protesten gegen die Regierung mit teils schweren Ausschreitungen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor rund fünf Wochen kündigte Libanons Regierungschef Saad al-Hariri seinen Rücktritt an.
  • Dem Land fehlen aber mögliche Nachfolger.
  • Nun könnte trotzdem wieder Hariri zum Zug kommen.

Im Libanon zeichnet sich auch rund fünf Wochen nach der Rücktrittsankündigung von Regierungschef Saad al-Hariri keine Nachfolge ab. Präsident Michel Aoun verschob am Sonntag eigentlich für den Wochenbeginn geplante Beratungen mit Parlamentsabgeordneten zu dem Thema um eine Woche auf den 16. Dezember.

Zuvor hatte der Geschäftsmann Samir Khalib seine Kandidatur für das Amt des Regierungschefs zurückgezogen, weil er keine ausreichende Unterstützung fand. Mitte November war bereits Ex-Finanzminister Mohammad Safadi diesen Schritt gegangen.

Damit werden nun wieder Hariri gute Chancen zugeschrieben, offiziell ins Amt zurückzukehren, das er derzeit nur geschäftsführend innehat. Hariri hatte seinen Rücktritt Ende Oktober angekündigt, nachdem es zu landesweiten Protesten gegen Misswirtschaft und Korruption gekommen war. Das Land hat mit den schwersten wirtschaftlichen Problemen seit dem Bürgerkrieg in den Jahren 1975 bis 1990 zu kämpfen.

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