«Kein Feiertag» – Protest vor Netanjahus Wohnhaus
Hunderte Menschen erinnerten am jüdischen Neujahrsfest vor Netanjahus Wohnhaus an die 48 Geiseln im Gazastreifen und forderten Verhandlungen zur Freilassung.

Hunderte Menschen haben am Abend des jüdischen Neujahrsfestes vor dem Wohnhaus von Regierungschef Benjamin Netanjahu an das Schicksal der 48 Geiseln im Gazastreifen erinnert. Angehörige hatten einen leeren Tisch mit den Bildern der Geiseln aufgestellt. «Wir werden keinen Feiertag ohne sie haben», hiess es in einer Stellungnahme des Forums der Familien der Geiseln.
Die Angehörigen fürchten angesichts der Ausweitung der militärischen Offensive Israels in der Stadt Gaza mehr denn je um das Leben der Geiseln und fordern Verhandlungen für ihre Freilassung.
Jüdisches Neujahr als Zeitpunkt des Protests
Das jüdische Neujahrsfest leitet die hohen Feiertage des Judentums ein, die auch eine Zeit der Einkehr und des Nachdenkens sind. Höhepunkt dieser Zeit ist der Versöhnungstag Jom Kippur.
Nach offiziellen israelischen Angaben sind noch 48 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Mindestens 20 sollen noch am Leben sein.