Israels Polizei: Zwei Verletzte nach Messerangriff in Ost-Jerusalem
In Ost-Jerusalem wurden zwei Sicherheitskräfte mit einem Messer angegriffen. Der Angreifer wurde laut der Polizei mit Schüssen «neutralisiert».

Das Wichtigste in Kürze
- In Ost-Jerusalem wurden zwei Sicherheitskräfte mit einem Messer angegriffen.
- Ein Opfer wurde schwer, das andere leicht verletzt.
- Die Polizei schoss auf den Verdächtigen und «neutralisierte» ihn.
Bei einem Messerangriff nahe einer israelischen Siedlung am Rande Jerusalems sind israelischen Angaben zufolge zwei Menschen verletzt worden. Sicherheitskräfte hätten auf den Terroristen geschossen und ihn «neutralisiert», teilte die Polizei am Donnerstagabend mit. Es war zunächst unklar, ob sie den Angreifer dabei töteten. Eine Person, auf die er eingestochen habe, habe schwere Verletzungen erlitten, hiess es von der Polizei unter Berufung auf Rettungskräfte weiter. Das zweite Opfer sei leicht verletzt worden.
Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom handelt es sich bei den Opfern um eine 20 Jahre alte Frau sowie einen 25-jährigen Mann. Beide seien bei Bewusstsein. Israelischen Medien zufolge sollen beide Sicherheitskräfte sein. Zur Identität des Angreifers gab es zunächst keine Angaben.
Palästinenser fordern eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt
Der Vorfall ereignete sich an einem Kontrollpunkt in der Nähe der im Südosten Jerusalems gelegenen Siedlung Har Homa. Sie liegt ausserhalb der grünen Linie, die zwischen dem israelischen Kernland und den im Sechs-Tage-Krieg von Israel eroberten Gebieten verläuft. Israel hatte dabei 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert.
Dort gibt es, einschliesslich Ost-Jerusalems, inzwischen rund 700'000 Siedler, die inmitten von rund drei Millionen Palästinensern leben. Die Palästinenser fordern die Gebiete für einen eigenen Staat – mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.