Im Israel-Krieg gehen die Kämpfe nach der Feuerpause intensiv weiter. Israel dringt im Gazastreifen weiter vor. Alle Neuigkeiten hier im Ticker.
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Israelische Soldaten in der Hamas-Hochburg Dschabalia. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel führt seine Offensive im Gazastreifen fort.
  • Zuletzt hat die Armee ein grosses Hamas-Tunnelsystem freigelegt.
  • Die neusten Entwicklungen gibt es hier im Ticker.
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Nach dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel mit über 1200 Toten am 7. Oktober lancierte Tel Aviv eine Gegenoffensive auf den Gazastreifen. Dadurch verlor die Hamas die Kontrolle über das Gebiet, mehrere hochrangige Mitglieder wurden getötet. Auch Tausende Zivilisten sind gestorben, was zu Kritik am israelischen Vorgehen führt.

Nach einer einwöchigen Feuerpause, in der Gefangene ausgetauscht wurden, gehen die Kämpfe im Israel-Krieg weiter. Israel ist dann auch in den Süden des Gazastreifens vorgedrungen und könnte die Bodenoffensive ausweiten. Am Wochenende meldete die israelische Armee, dass das grösste Tunnelsystem der Hamas im Gazastreifen freigelegt wurde.

Glauben Sie, dass Israel die Hamas im Gazastreifen auslöschen kann?

In diesem Ticker werden Sie laufend über die Entwicklungen im Israel-Krieg informiert. Die Geschehnisse vom Dienstag können Sie im Ticker hier nachlesen.

22.06: Israels Militär hat nach erneutem Raketenbeschuss Ziele in Syrien angegriffen. Die Abschussorte der vier Raketen sowie ein syrischer Militärposten seien beschossen worden, teilte das israelische Militär am Mittwochabend mit. Welche Gruppierung für den Abschuss aus Syrien verantwortlich war, war zunächst unklar.

21.53: Israels Verteidigungsminister Joav Gallant hat die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen vor weiteren Angriffen gewarnt. «Wir bereiten uns vor – die Truppen hier sind für jede Mission und jeden Befehl bereit.» Israel werde Drohungen gegen den Staat nicht dulden. «Wenn sie uns weiterhin provozieren, wenn sie versuchen, Eilat anzugreifen, werden wir wissen, was zu tun ist.»

18.31: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat einem baldigen Ende der Kämpfe gegen die islamistische Hamas im Israel-Krieg eine Absage erteilt.

«Wir setzen den Krieg bis zum Ende fort. Er wird weitergehen, bis die Hamas beseitigt ist – bis zum Sieg.» Dies sagte Netanjahu am Mittwoch in einer Videobotschaft. «Wer glaubt, dass wir aufhören werden, ist fernab jeder Realität.»

Ringen um Resolution zur Linderung der humanitären Not

18.30: Im Ringen um eine Resolution zur Linderung der humanitären Not im Gazastreifen könnte der Weltsicherheitsrat eine Abstimmung erneut verschieben. Die Vereinigten Staaten baten am Mittwoch erneut um mehr Zeit, um einen Kompromiss zu erreichen. Wenn der Rat zustimmt, könnte das Votum in der Nacht zum Donnerstag (MEZ) stattfinden.

10.27: Nach mehr als zwei Monaten Krieg im Gazastreifen zeichnen sich innerhalb der Hamas einem Medienbericht zufolge zunehmend Differenzen ab.

Der militärische Arm der Hamas unter Führung von Jihia Sinwar liefert sich weiter Kämpfe mit Israels Armee. Derweil sprechen Vertreter des politischen Arms der Hamas nach einem Bericht des «Wall Steet Journal» über ein Ende des Krieges.

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Kämpfer des militärischen Flügels der Hamas (Archivbild). - dpa

Mit palästinensischen Rivalen diskutiert man auch über die Zeit danach. «Wir wollen, dass der Krieg beendet wird», sagte Husam Badran, Mitglied des Politbüros der Hamas, der Zeitung in Doha.

«Wir kämpfen nicht nur, weil wir kämpfen wollen. Wir sind keine Anhänger eines Nullsummenspiels», sagte Badran der Zeitung am Rande der katarischen Hauptstadt.

09.22: Die israelische Armee setzt ihre Kämpfe gegen die islamistische Hamas im Gazasstreifen fort. Im Verlaufe des vergangenen Tages seien mehr als 300 Ziele angegriffen worden, teilte die Armee am Mittwochmorgen mit.

Hamas-Chef soll Israel nur knapp entkommen sein

09.20: Der Chef der islamistischen Hamas im Gazastreifen soll einem Medienbericht zufolge der israelischen Armee knapp entkommen sein. Soldaten seien einige Male an Orte gelangt, an denen sich Jihia Sinwar bis kurz davor aufgehalten haben soll. Dies meldete der israelische TV-Sender Channel 13 am Dienstagabend.

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Jihia al-Sinwar wurde 2017 Chef der Hamas im Gazastreifen. (Archivbild) - dpa

Dem Bericht zufolge gibt es Hinweise darauf, dass der 61-Jährige nie für lange Zeit an einem Ort bleibt. Laut israelischen Medien flüchtete er zu Beginn des Krieges aus dem Norden des Gazastreifens.

Er hält sich nun demnach in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets auf. Diese gilt als Hochburg der Hamas. Die Armee hatte am Dienstagabend angekündigt, ihren Einsatz dort intensivieren zu wollen.

Weitere Verhandlungen im Israel-Krieg

03.25: Israel hat in Verhandlungen über eine Freilassung weiterer Geiseln einem Bericht zufolge eine einwöchige Feuerpause angeboten. Dies berichtet das Nachrichtenportal «Axios» unter Berufung auf israelische Beamte. Im Gegenzug erwarte Tel Aviv im Israel-Krieg die Freilassung von 40 Verschleppten.

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Im Israel-Krieg wächst der Druck auf die Regierung, die Geiseln nach Hause zu bringen. - keystone

Dabei gehe es um die restlichen Frauen, Männer über 60 Jahre und andere Geiseln, die krank oder schwer verwundet seien. Das Angebot sei über den Vermittler Katar unterbreitet worden.

Israel-Krieg: Israel übernimmt Kontrolle über Hamas-Hochburg

03.15: Israels Armee hat nach eigener Darstellung die zuvor heftig umkämpfte Hamas-Hochburg Dschabalia im Norden des Gazastreifens erobert. Seine Division habe «die operative Kontrolle» über den Ort erlangt. Dies teilte Itzik Cohen, ranghoher Kommandeur des israelischen Militärs, am Dienstag laut einer Presseerklärung mit.

Soldaten hätten bei Gefechten in Dschabalia «Hunderte Terroristen getötet». 500 Terrorverdächtige hätten sich zudem dort ergeben. Die Armee zerstörte eigenen Angaben zufolge unter anderem Kommandozentralen und Produktionsstätten für Raketen in der Gegend. Das Flüchtlingsviertel in Dschabalia gilt als wichtiger Stützpunkt der islamistischen Terrororganisation Hamas.

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