Iran: Wächterrat stimmt Aussetzung der IAEA-Zusammenarbeit zu

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Ein bedeutendes Kontrollgremium im Iran hat der vorübergehenden Aussetzung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zugestimmt.

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Iran genehmigt vorübergehenden Stopp der Zusammenarbeit mit der IAEA. (Archivbild) - dpa

Im Iran hat ein wichtiges Kontrollgremium der vorübergehenden Aussetzung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zugestimmt.

Der sogenannte Wächterrat bewilligte einem Sprecher zufolge einen entsprechenden Parlamentsbeschluss, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Die Zustimmung gilt als wichtiger Schritt, ehe das Gesetz in Kraft tritt. Formal muss es der Präsident unterschreiben.

Iran blockiert IAEA-Inspektoren bis zu Sicherheitsgarantien

Der Iran will der Entscheidung des Parlaments zufolge so lange keine IAEA-Inspektoren ins Land lassen, bis die «Sicherheit» der nuklearen Anlagen gewährleistet ist. Dazu müsse die Organisation die Angriffe der USA und Israels auf die Nuklearanlagen verurteilen und das iranische Atomprogramm anerkennen, sagte Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf.

Ohne eine Zusammenarbeit mit der IAEA ist eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen mit den USA kaum möglich. US-Präsident Donald Trump kündigte am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag neue Gespräche mit dem Iran an. Aus dem Iran gab es dazu zunächst keine Reaktionen.

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Kommentare

User #2802 (nicht angemeldet)

SP gründet auch einen Wächterrat zum Thema der kulturellen Aneignung

User #1755 (nicht angemeldet)

Die IAEO scheint enge Kontakte mit dem Westen zu pflegen. Insiderwissen könnte durchaus an den Westen weitergeleitet worden sein. Deshalb will Iran keine "Spürnasen" mehr bei ihren Anlagen.

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