Bodensee

Erneut tiefere Fangzahlen der Berufsfischer im Bodensee

Keystone-SDA Regional
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Bodensee,

Die Berufsfischer am Bodensee verzeichnen 2024 das zehnte Fangtief in Folge. Positiv: Die Felchen sind gut genährt und die Zahl invasiver Stichlinge nimmt ab.

Zu wenig Nahrung, zu viele Fressfeinde: Berufsfischern im Bodensee gehen kaum noch Felchen ins Netz.
Die Fänge der Berufsfischer im Bodensee erreichen 2024 einen neuen Tiefststand. - Felix Kästle/dpa

Die Fänge der Berufsfischer im Bodensee haben 2024 das zehnte Jahr in Folge einen weiteren Tiefststand erreicht. Es gibt allerdings auch positive Entwicklungen: So sind die Felchen wieder besser genährt und es gibt einen Rückgang bei den unerwünschten invasiven Stichlingen.

Der Gesamtertrag der 52 Berufsfischerinnen und Berufsfischer am Bodensee-Obersee habe im letzten Jahr 121 Tonnen betragen, teilte die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) am Donnerstag mit.

Das Ergebnis entspricht einem Rückgang von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als es 133 Tonnen waren und noch 61 Berufsfischerinnen und -fischer aktiv waren.

Schonung führt zu Erholung des Bestands

Wegen der von 2024 bis 2026 festgelegten Schonung seien Felchen lediglich beim Laichfischfang und in sehr geringer Menge als Beifang gefischt worden. Diese Zahl lag höher als in den Vorjahren. Zusammen mit dem vergleichsweise guten Ernährungszustand lasse dies auf einen ersten Schritt zur Erholung des Bestands hoffen.

Die IBKF beschloss am Donnerstag an ihrer Tagung in Lindau verschiedene Massnahmen: So wurde zum Schutz der Seeforelle das Schonmass auf 60 Zentimeter erhöht.

Neue Massnahmen und Projekte

Weiter werden die Bedingungen zum Fang von «Wirtschaftsfischarten» wie beispielsweise Rotaugen, Karpfen und Welse weiter verbessert. Einzelne Anrainerstaaten unterstützen die Vermarktung dieser Fischarten.

Die IBKF begrüsst einen Interreg-Antrag von Baden-Württemberg für ein Projekt zum Fischartenschutz und «Kormoran-Management». Das Thema sei für die Fischerei bei immer geringer werdenden Erträgen von grosser Bedeutung.

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Kommentare

User #4059 (nicht angemeldet)

Einfach mal drei Jahre komplett Fangverbote, dann geht's auch wieder nach oben und es nicht alles endgültig tot, zur Wahrheit gehört auch, dass die Fischer das nicht wollen,denn dann können sie die nicht mehr überteuert, in ihren Fischbuden an Touris verhökern.

User #2717 (nicht angemeldet)

Hier wird verfälscht ein Fischrückgang dargestellt. Wenn man den durchschnittlichen Fang pro Person berechnet, dann ist das eine Zunahme von 6,8 % pro Person im Gegensatz zum Vorjahr. Vielleicht war das ja ChatGPT: Bullshit in> Bullshit out

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