Iran erlaubt Privatunternehmen Einfuhr von Corona-Impfstoffen

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Iran,

Der Iran erlaubt nach jüngsten Problemen mit der staatlichen Beschaffung von Corona-Impfstoffen nun auch Privatunternehmen die Einfuhr der Vakzine.

Coronavirus situation in Iran
Iraner mit Gesichtsmasken gehen in einer Strasse in Teheran, Iran, 29. März 2021. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Der Corona-Krisenstab hat beschlossen, dass nun auch private Unternehmen die vom Gesundheitsministerium bewilligten Impfstoffe einführen können», sagte Präsident Hassan Ruhani am Mittwoch.

Die seien jedoch, anders als die von der Regierung importierten Impfstoffe, nicht mehr gratis, so der Präsident im Staatsfernsehen. Bislang durfte nur das Gesundheitsministerium die Impfstoffe einführen.

Ruhani hatte vergangene Woche eingeräumt, dass es bei der Einfuhr der Impfstoffe Probleme gebe, hauptsächlich wegen der US-Sanktionen und der damit verbundenen Einschränkungen bei Geldtransaktionen. Beobachter sind der Meinung, dass dieses Problem ohne eine politische Einigung mit den USA auch nicht zu lösen sei. Daher haben auch viele Iraner ihre Hoffnung auf eine schnelle Impfung im Land aufgegeben und planen dafür ins Ausland zu gehen.

Der Iran konnte bislang ungefähr zwei Millionen Impfdosen aus Russland, China und Indien einführen. Daher konnten bis jetzt auch nur Ärzte, Pflegepersonal, Menschen in einigen Seniorenheimen sowie ein Teil des Müllabfuhr-Personals geimpft werden. Das Gesundheitsministerium hofft, dass bis August 2021 alle 83 Millionen Iraner gratis geimpft werden können. Dabei sollen auch die selbst hergestellten Impfstoffe eingesetzt werden - die jedoch sind noch in der Testphase. Diese Planungen werden im Land als unrealistisch eingestuft. Im Iran wurden bislang über 62 000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 und fast 1,9 Millionen Infektionen erfasst.

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