In Saudi-Arabien kommt es mitten in einer Live-Übertragung zu einem unangenehmen Zwischenfall. Ein Roboter begrapscht eine Reporterin.
Der KI-Roboter «Mohammad» wird nach dem Vorfall als «Perverser» beschimpft. - X / @MeghUpdates

Das Wichtigste in Kürze

  • In Saudi-Arabien wurde bei einem Anlass ein KI-Roboter vorgestellt.
  • Ausgerechnet während der Live-Übertragung kommt es zu einem Vorfall.
  • Der Roboter namens Mohammad betatscht die Reporterin am Po.
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Diese Szenen sorgen für Empörung. In Saudi-Arabien kommt es während eines Live-Interviews zu einem Eklat. Eine Reporterin wird von einem Roboter begrapscht. Der unangenehme Moment macht auf der Plattform X derzeit die Runde.

Zugetragen hat sich das Ganze am sogenannten «Deepfest» in Riad. Bei der Veranstaltung handelt es sich um den «führenden Treffpunkt für das globale KI-Ökosystem», wie die Nachrichtenseite «metro news» berichtet.

Roboter als «Perverser» beschimpft

Die Reporterin Rawya Kassem führt gerade ein Interview, als es zu der unsittlichen Berührung kommt. Hinter ihr steht der KI-Roboter namens Mohammad.

Während Kassem mit dem Mikrofon in die Kamera spricht, hebt Mohammad plötzlich seine Hand und fasst ihr an den Po. Die Moderatorin blickt schockiert zurück und signalisiert dem Roboter, aufzuhören.

Der Entwickler von Mohammad, die saudi-arabische KI- und Robotikfirma QSS, ist nach dem unglücklichen Vorfall in Kritik geraten. So wird dem Unternehmen vorgeworfen, den Roboter falsch oder mit Absicht unanständig programmiert zu haben. Mohammad wurde zudem als «Perverser» beschimpft.

Roboter begrapscht Moderatorin
Die Moderatorin Rawya Kassem führt gerade ein Live-Interview, als es zu der unsittlichen Berührung kommt.
Roboter begrapscht Moderatorin
Plötzlich hebt der KI-Roboter namens Mohammad seine Hand und berührt den Po der Reporterin.
Rawya Kassem
Rawya Kassem dreht sich und signalisiert dem Roboter mit einem Handzeichen, aufzuhören.

QSS verteidigt sich jedoch gegenüber «metro news» und betont, dass Mohammad «voll autonom» ist. Er arbeite unabhängig und ohne direkte menschliche Kontrolle. Heisst: Mithilfe von künstlicher Intelligenz lernt der Roboter selbstständig und passt sich an neue Situationen an.

Einige nehmen Mohammad nach dem Zwischenfall aber auch in Schutz. So könnte er auch versucht haben, die Reporterin zu ermutigen, einen Schritt vorwärts zu machen, anstatt sie unanständig zu berühren.

Finden Sie den Einsatz von Robotern in der Arbeitswelt gut?

Ein weiterer User meint auf X: «Weil sie seinen Namen nannte und er ihr die Hand schütteln wollte. Aber sie stand da, wo seine Hand vorbeiging: Das ist die Schuld der Menschen, nicht des Roboters.»

Andere wiederum sind sich sicher, dass die Firma ihre Hände im Spiel hatte. So schreibt jemand: «Netter Versuch, aber die Kodierung ist offensichtlich.»

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