Im Jemen haben Huthi-Kämpfer nach den Waffenstillstands-Vereinbarungen mit dem Abzug vom Hafen der Stadt Hodeidah begonnen.
Huthi-Rebellen erheben während einer Versammlung ihre Waffen.
Die Waffenruhe für den strategisch wichtigen Hafen Hudaida im Bürgerkriegsland Jemen hält nach Ansicht der Uno zunächst. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jemen ziehen sich die Huthi-Kämpfer aus Hodeidah zurück.
  • Mitte Dezember wurden in Schweden Waffenstillstands-Vereinbarungen ausgehandelt.
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Im Jemen haben Huthi-Kämpfer mit ihrem Abzug vom Hafen der Stadt Hodeidah begonnen. Ein Huthi-Sprecher sagte heute Samstag, damit würden die Waffenstillstands-Vereinbarungen umgesetzt, die Mitte Dezember in Schweden ausgehandelt worden seien.

Unklar ist jedoch, ob sich auch die Regierungstruppen aus der Stadt zurückziehen. Ein Militärvertreter sagte, es sei mehr Zeit nötig, um zu sehen, ob die Huthi-Kämpfer wirklich weg seien.

Waffenstillstand von Uno überwacht

Die von Saudi-Arabien unterstützten Regierungstruppen haben Hodeidah eingekesselt, dessen Hafen für die Versorgung von Millionen Jemeniten entscheidend ist. Offen ist immer noch, wer nach dem Abzug der Truppen die Stadt und den Hafen kontrolliert. Der Waffenstillstand wird von Uno-Beobachtern überwacht.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen kontrollieren den Grossteil des Landes, darunter Hodeidah und die Hauptstadt Sanaa. Die von Saudi-Arabien gestützte Regierung hat sich nach Aden zurückgezogen.

Durch die Kriegswirren ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln vielerorts zusammengebrochen: Im Jemen leiden mehr als acht Millionen Menschen Hunger, laut den Uno sind 14 Millionen von Hunger bedroht. Die Vereinbarung gilt als erster Durchbruch in den Bemühungen um ein Ende des seit vier Jahren andauernden Bürgerkriegs. Im Januar soll in einer weiteren Gesprächsrunde der Rahmen für einen umfassenden Frieden abgesteckt werden.

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