Hurrikan «Melissa»: Karibikstaaten beginnen mit den Aufräumarbeiten
Das Ausmass von Hurrikan «Melissa» ist desaströs. Rettungskräfte räumen Strassen teils zu Fuss und mit Macheten, um Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

Nach dem Durchzug von Hurrikan «Melissa» sind im Westen Jamaikas viele Gemeinden weiterhin von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Lage wird von Experten als «erschütternd» bezeichnet, berichtet die «Tagesschau».
Der Sturm erreichte die Insel mit Windgeschwindigkeiten bis zu 295 km/h und verursachte schwere Verwüstungen, schreibt «IT Boltwise». Mehr als 130 Strassen in Jamaika sind blockiert, zerstört durch umgestürzte Bäume, Schlamm und Trümmer.
Versorgung der Bevölkerung nach Hurrikan «Melissa»
Laut der «Tagesschau» kämpfen Rettungskräfte teilweise mit Macheten, um Wege für Hilfslieferungen zu schaffen und abgelegene Gebiete zu erreichen. Die Priorität liegt darauf, die Bevölkerung mit Lebensmitteln und Wasser zu versorgen, wie das jamaikanische Katastrophenschutzamt bestätigt.
Viele Menschen übernachten inzwischen im Freien, da ihre Häuser beschädigt oder zerstört sind. Die Regierung erklärte Jamaika zum Katastrophengebiet, um Hilfsorganisationen koordinierter einzubinden, schreibt die «Süddeutsche Zeitung».
Herausforderungen bei den Rettungsarbeiten
Auch die Stromversorgung ist weiterhin in vielen Teilen der Insel unterbrochen. Ärzte und Krankenhäuser sind am Limit, schildert die «Zeit». Der Zustand der Infrastruktur erschwert die Hilfe massiv.
Strassen und Brücken sind blockiert oder zerstört, was den Transport lebenswichtiger Güter hemmt. Freiwillige und Einsatzkräfte arbeiten rund um die Uhr, um Zugang zu den schwer getroffenen Regionen zu ermöglichen.
Hilfskonvois kommen nur langsam voran
Bereits im Vorfeld hatte Regierungschef Andrew Holness laut der «Tagesschau» vor den Schäden gewarnt: «In dieser Region gibt es keine Infrastruktur, die einem Hurrikan der Kategorie 5 standhalten kann», sagte er.

«Die Frage ist nun, wie schnell der Wiederaufbau vonstattengeht.» Erste Hilfskonvois können bisher nur langsam vorankommen.
Derzeit koordinieren die Vereinten Nationen die Hilfsgüter von Barbados über See aus, berichtet «Focus». Noch bleiben die Flughäfen geschlossen, sobald diese öffnen, sollen Hilfsgüter auch per Flugzeug nach Jamaika gebracht werden.















