Hurrikan

Hurrikan Melissa: Jamaika wurde zum Katastrophengebiet erklärt

Redaktion
Redaktion, Keystone-SDA

Jamaika,

Nach den verheerenden Schäden durch «Melissa» hat Jamaika den Katastrophenfall ausgerufen. Auch Kuba und die Bahamas machen sich bereit.

00:00 / 00:00

Diese Aufnahmen stammen von aus St. Elizabeth in Jamaika. Die Zerstörung nach dem Durchzug des Hurrikan ist gewaltig. - The Black River Fire Brigade

Das Wichtigste in Kürze

  • Hurrikan «Melissa» traf als Kategorie-5-Sturm auf Jamaika und richtete massive Schäden an.
  • Tausende Menschen suchten Schutz in Notunterkünften, mehrere Spitäler wurden beschädigt.
  • Die Behörden warnen vor weiterem Unwetter und «möglicherweise beispiellosen» Folgen.
  • Auch Kuba und Bahamas bereiten sich auf den Hurrikan vor.

Hurrikan «Melissa» hat als Kategorie-5-Sturm Jamaika erreicht und dort schwere Verwüstungen verursacht. Dächer wurden abgerissen, Strassen überflutet und zahlreiche Gebäude zerstört. Die Regierung rief den Katastrophenfall aus und warnt vor «beispiellosen» Folgen.

Hast du schon einmal einen Hurrikan mitererlebt?

Tausende Menschen sind in Notunterkünften, mehrere Spitäler stark beschädigt. Ein Grossteil der Insel ist ohne Strom. Rettungskräfte und Militär sind im Einsatz, während das Ausmass der Zerstörung weiterhin unklar bleibt. Bisher gibt es jedoch keine Meldungen über Tote.

Auch Kuba und die Bahamas müssen sich auf massive Regenfälle und gefährliche Bedingungen einstellen. In beiden Ländern fordern die Behörden die Bevölkerung auf, sich unverzüglich in Sicherheit zu bringen.

Im Ticker von Nau.ch bleibst du auf dem Laufenden:

Kuba-Präsident: «Es wird eine sehr schwierige Nacht»

03.33: Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel Bermúdez hat kürzlich auf X gepostet, dass aufgrund des Hurrikans «Melissa» mehr als 735'000 Menschen im ganzen Land evakuiert wurden.

«Es wird eine sehr schwierige Nacht für ganz Kuba werden, aber wir werden uns erholen, immer mit dem Glauben an den Sieg, den Fidel und Raúl in uns geweckt haben», sagte er in Bezug auf die Castro-Brüder, die ehemaligen Staatschefs des Landes.

Hurrikan «Melissa» rast nun auf Kuba zu

02.30: Hurrikan Melissa bewegt sich Richtung Norden in Richtung Kuba und wird das Land voraussichtlich in den nächsten fünf Stunden erreichen. Für den Osten des Landes werden lebensgefährliche Sturzfluten, Erdrutsche und meterhohe Sturmfluten erwartet.

Besonders die Region von Santiago de Cuba bis Guantánamo muss sich auf Überschwemmungen und schwere Schäden einstellen, während der Sturm weiter Richtung Landesinnere zieht.

Videos zeigen riesige Zerstörung in St. Elizabeth

02.11: Erste Videos erreichen die Welt aus dem Landkreis Saint Elizabeth im Südwesten Jamaikas. Die dortige Hauptstadt Black River und deren Infrastruktur wurde enorm von Hurrikan «Melissa» beschädigt.

Ein Minister der Lokalregierung sagt, dass das Black River Spital «St. Elizabeth Parish» ohne Strom sei und 75 Patienten verlegt werden müssten. Die Gemeinde stehe unter Wasser.

00:00 / 00:00

Weitere Aufnahmen aus St. Elizabeth – die Region sieht völlig zerstört aus. - X@sainty876

Auch die Region Clarendon habe erhebliche Schäden erlitten, fügte Desmond McKenzie vor den Medien hinzu. Weiter wurde eine Feuerwache in Santa Cruz überflutet.

Die Videos zeigen vor allem in Black River eine riesige Zerstörung. Dächer wurden abgedeckt, Gebäude zerstört und die Strassen sind überflutet.

Jamaika-Premier: «Verheerende Auswirkungen«

02.01: Jamaikas Premierminister Andrew Holness rechnet mit schweren Schäden durch Hurrikan «Melissa», besonders im Südwesten der Insel. Betroffen seien unter anderem Spitäler sowie zahlreiche Wohn- und Geschäftsgebäude.

Jamaika Hurrikan
Die Zerstörung in Teilen Jamaikas durch Hurrikan «Melissa» ist riesig. - Screenshot/X

Die Regierung habe einen Plan für schnelle Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten vorbereitet. In einigen Regionen sollen Strom und Telekommunikation bereits bis Mittwoch wiederhergestellt werden, im Süden werde die Erholung jedoch länger dauern.

Hurrikan «Melissa» auf Kategorie 3 heruntergestuft

01.24: Hurrikan «Melissa» hat sich laut dem US-Hurrikanzentrum auf Kategorie 3 abgeschwächt, erreicht aber immer noch Windgeschwindigkeiten von rund 205 Kilometern pro Stunde.

Für Jamaika werden weiterhin «katastrophale» Überschwemmungen erwartet, örtlich könnten bis zu 76 Zentimeter Regen fallen. Die Behörden rufen Menschen auf der Insel dazu auf, in Schutzunterkünften zu bleiben, bis der Sturm vollständig vorbeigezogen ist.

Auch Kuba und die Bahamas müssen sich auf massive Regenfälle und gefährliche Bedingungen einstellen. In beiden Ländern fordern die Behörden die Bevölkerung auf, sich unverzüglich in Sicherheit zu bringen.

Jamaika wegen Hurrikan zum Katastrophengebiet erklärt

00.05: Angesicht der schweren Schäden durch Hurrikan «Melissa» hat die jamaikanische Regierung die Karibikinsel zum Katastrophengebiet erklärt.

Jamaika Melissa Hurrikan
Hurrikan «Melissa» hat für Überschwemmungen in Jamaika gesorgt. - Keystone

«Die Priorität der Regierung war stets die Sicherheit und das Wohlergehen aller Jamaikaner», schrieb Ministerpräsident Andrew Holness auf der Nachrichtenplattform X.

«Diese Anordnung gibt der Regierung die Handhabe, um unsere Reaktion auf Hurrikan Melissa zu koordinieren.»

Mehr als 530'000 Menschen ohne Strom

23.12: Seit 16 Uhr Ortszeit haben mehr als 530'000 Jamaikaner keinen Strom. Das sagte Desmond McKenzie, Minister für Kommunalverwaltung und Gemeindeentwicklung, am Dienstagnachmittag (Ortszeit). Das seien rund 77 Prozent aller Haushalte.

00:00 / 00:00

Hurrikan «Melissa» sorgt in Jamaika für Überschwemmungen und grosse Zerstörung. - X@kingsvrge_

«Derzeit wird daran gearbeitet, unseren Dienst wiederherzustellen und dabei kritischen Einrichtungen wie Spitälern und Wasserpumpstationen Priorität einzuräumen», sagte McKenzie in einer ersten Zwischenbilanz der jamaikanischen Behörden.

Keine Toten in Zusammenhang mit Hurrikan gemeldet

22.45: Gute Nachrichten aus Jamaika: Seit der Hurrikan das Festland erreichte, wurden keine Todesfälle gemeldet. Trotzdem: «Die Berichte aus den Gebieten, durch die der Sturm gezogen ist, sind verheerend», sagte Edmund Bartlett, der Tourismusminister des Landes gegenüber «CNN».

«Die gute Nachricht ist, dass wir unsere Leute ausreichend schützen konnten, indem wir Notunterkünfte eingerichtet und sie dorthin gebracht haben», sagte er. Jamaika werde sich „schneller erholen als die meisten anderen Orte, weil wir gut vorbereitet sind“, sagte der Minister.

Zur Erinnerung: Drei Menschen starben in Jamaika, als Bäume gefällt wurden, um sich auf den Hurrikan vorzubereiten, sagte der Gesundheitsminister des Landes am Montag.

Kommentare

User #2541 (nicht angemeldet)

Gibt es Vieles das nicht gäbig ist. Gruss Aliensongwriter & much more.

User #7323 (nicht angemeldet)

gemeint sind all die unnötigen gemeinen kommentare. wären wir in derselben situation - alles sähe anders aus

Weiterlesen

«Melissa» auf Jamaika
Kategorie 5
Hurrikan Melissa
136 Interaktionen
Wegen Hurrikan

MEHR IN NEWS

Automatische Durchfahrtskontrolle Tessin
Nun im Tessin!
Altes Tramdepot Bern Sause
Durchklicken
Xaver Weibel Notfall-Finder
Neue Berner App

MEHR HURRIKAN

Jamaika Hurrikan
Bedroht Jamaika
Jamaika Hurrikan
3 Interaktionen
Warnung ausgerufen
Nordatlantik
Hurrikan
4 Interaktionen
Vorbereitungen

MEHR AUS JAMAIKA

goodbye deutschland
5 Interaktionen
Trennung
mondfinsternis
6 Interaktionen
Wissen ist Macht
Greenpeace Protest Tiefseebergbau
4 Interaktionen
Greenpeace freut's
Jamaika
11 Interaktionen
EDA warnt