Vor der Küste in Libyen werden erneut zahlreiche Menschen vermisst. Über 30 Menschen gestorben sind beim Kentern eines Bootes gestorben.
Libyen
Am Samstag kenterte das Boot der drei Männer. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Küste Libyens ist ein Holzboot gekentert.
  • Sechs Leichen wurden geborgen, 29 werden vermisst und sind vermutlich tot.
  • Allein diese Woche wurden vor Libyen 53 Migranten als tot oder vermisst gemeldet.

Beim Kentern eines Holzbootes vor der Küste in Libyen sind wahrscheinlich 35 Menschen ums Leben gekommen. Zunächst wurden aus dem Mittelmeer nahe der Hafenstadt Sabrata im Westen des Landes sechs Leichen geborgen. Dies teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Samstag mit.

29 weitere Menschen würden nach dem Unglück, das sich bereits am Freitag ereignete, noch vermisst und seien vermutlich tot. IOM zufolge wurden allein diese Woche vor der Küste Libyens 53 Migranten als tot oder vermisst gemeldet.

Libyen ist eines der wichtigsten Transitländer für Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa wollen. Wegen des langjährigen Bürgerkriegs herrscht in dem nordafrikanischen Land Chaos und politische Instabilität. Das machen sich Schlepper zunutze.

Immer wieder legen Migranten in überfüllten und seeuntauglichen Booten von der Küste ab. Vergangenes Jahr verzeichnete die IOM mehr als 1500 Tote oder Vermisste auf der sogenannten zentralen Mittelmeer-Route. Die bezieht auch Überfahrten aus Tunesien mit ein.

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