Hilfe aus der Luft: Weitere Lebensmittel über Gaza abgeworfen
Den zweiten Tag in Folge seien laut israelischen Angaben Hilfsgüter per Luftabwurf über dem Gazastreifen verteilt worden.

Nach israelischen Angaben sind den zweiten Tag in Folge Hilfsgüter aus der Luft über dem Gazastreifen abgeworfen worden.
Die Lieferungen umfassten nach Angaben der israelischen Armee 20 Paletten mit Lebensmitteln, die an Fallschirmen über dem abgeriegelten Küstenstreifen abgeworfen wurden. Die Aktion sei in Zusammenarbeit mit Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten erfolgt, hiess es in einer Mitteilung des Militärs.
Der Abwurf von Hilfsgütern aus der Luft sei Teil einer «Reihe von Massnahmen zur Verbesserung der humanitären Hilfe» im Gazastreifen.
Israel lässt wieder mehr Hilfslieferungen zu
Israel hatte am Sonntag erstmals seit Monaten die Einfuhr von Hilfslieferungen in grösserem Stil zugelassen. Zuvor kündigte das Land Massnahmen an, um die Lieferung von Hilfsgütern zu erleichtern. Dazu zählt unter anderem die Verhängung von Feuerpausen sowie die Einrichtung sicherer Korridore für den Transport.
Bereits im vergangenen Jahr hatten Jordanien, Deutschland und andere Länder einige Wochen lang Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen. Internationale Helfer halten die Methode jedoch wegen der relativ geringen Mengen und der prekären Lage in dem Gebiet für ineffektiv und auch teuer, etwa im Vergleich zu Lastwagentransporten. Ausserdem könnten Menschen am Boden durch die Paletten verletzt werden.