Hamas will sich entwaffnen, wenn ...
Die Hamas, hat ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Entwaffnung zum Ausdruck gebracht. Allerdings ist die Entwaffnung an bestimmte Bedingungen verknüpft.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Hamas hat ihre Entwaffnung in Aussicht gestellt.
- Eine ihrer Hauptforderungen ist das Ende der israelischen Besatzung.
- Bislang hatte die Hamas stets eine Abgabe ihrer Waffen abgelehnt.
Der Friedensplan für Gaza sieht vor, dass sich die Hamas entwaffnet. Dem will die islamistische Gruppe nachkommen – allerdings «unter Bedingungen».
Wie die islamistische Gruppe am Samstag mitteilt, ist eine ihrer Hauptforderungen das Ende der israelischen Besatzung.
«Unsere Waffen sind mit der Besatzung und der Aggression verbunden.» Dies erklärte Chalil al-Hayya, Anführer der Hamas im Gazastreifen laut der Nachrichtenagentur AFP.
Und weiter: «Wenn die Besatzung aufhört, werden diese Waffen unter die Autorität des Staates gestellt.» Damit bezieht er sich auf einen möglichen souveränen Palästinenserstaat in Zukunft.
Werden bald UN-Truppen im Gazastreifen stationiert?
Zusätzlich zu diesen Aussagen fügte al-Hayya hinzu: Die Hamas wäre bereit, Uno-Truppen zu akzeptieren. Diese sollten dann für die Einhaltung einer Waffenruhe sorgen und überdies auch als Grenzschutz fungieren.
Die Frage der Entwaffnung ist ein zentraler Punkt im US-Friedensplan für die Region. Bislang hatte die Hamas jedoch stets eine Abgabe ihrer Waffen abgelehnt.
Nur noch eine tote Geisel im Gazastreifen
Nach der Übergabe einer weiteren Leiche durch die Hamas an Israel befindet sich nur noch eine tote Geisel im Gazastreifen. Auch sie sollte bald übergeben werden und Israel im Gegenzug 15 palästinensischen Leichen aushändigen.
Damit wären die Verpflichtungen beider Seiten im Rahmen der ersten Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump für Gaza erfüllt.
Trump sagte am Mittwoch, die erste Phase komme gut voran. Er rechne damit, dass die zweite Phase «ziemlich bald passieren» werde. Die zweite Phase sieht eine Entwaffnung der Hamas und Einsetzung einer internationalen Stabilisierungstruppe (ISF) vor.
Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober gibt es immer wieder tödliche Zwischenfälle im Gazastreifen. Laut der israelischen Armee werden weiterhin Operationen durchgeführt, «um jegliche unmittelbare Bedrohung zu beseitigen».





















