Golf von Oman: Öltanker wohl wegen Navigationsfehler kollidiert
Im Golf von Oman stiessen zwei Öltanker zusammen. Ein Navigationsfehler gilt laut Behörden als Ursache.

Die Öltanker «Adalynn» und «Front Eagle» kollidierten am Dienstag im Golf von Oman, wie der «Spiegel» berichtet. Laut den Vereinigten Arabischen Emiraten führte wohl ein Navigationsfehler zur Kollision.
Die Besatzung blieb unverletzt. Ein Zusammenhang mit aktuellen geopolitischen Spannungen wurde ausgeschlossen.
Öltanker stossen im Golf von Oman aufeinander
Nach dem Zusammenstoss brach auf einem der Schiffe ein Brand aus, schreibt der «Tages-Anzeiger». Das Energieministerium der VAE bestätigte einen geringfügigen Ölaustritt.

Verletzte gab es nicht. Die Schiffe erlitten kleine Oberflächenschäden.
Behörden leiteten sofort Massnahmen zur Begrenzung der Umweltfolgen ein. Greenpeace warnte vor einer drohenden Umweltkatastrophe: Bis zu 370’000 Tonnen Öl könnten theoretisch austreten.
Welche Folgen hat die Kollision?
Meeresbiologen weisen auf die Gefahr für das marine Ökosystem hin. Besonders empfindlich reagieren Meeresschildkröten, Delfine und Planktonlarven, berichtet «Wetter.de».
Die Basis der Nahrungskette sei bedroht. Die Nationalgarde der Emirate evakuierte 24 Personen von den Schiffen.
Ein Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Israel und Iran wurde nicht bestätigt, schreibt «OnVista». Die Schiffe gehörten keiner Konfliktpartei an.
Satellitenbilder zeigen Brände
Die «Adalynn» soll zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören, berichtet der «Spiegel». Diese Flotte steht wegen ihres hohen Risikos in der Kritik.

Satellitenbilder bestätigen Brände auf See, etwa 40 Kilometer vor der Küste. Die Behörden betonen, dass die Lage unter Kontrolle sei.
Dennoch bleiben die Umweltfolgen unklar.