Gaza: UN besorgt über Lebensmittelverteilung im Gazastreifen
Die UN zeigt sich besorgt über die Verteilung der Lebensmittel im Gaza. Chaos und Hunger prägen die Lage.

Die Vereinten Nationen warnen vor einer drohenden Hungerkatastrophe im Gazastreifen. Laut «WHO» sind seit Beginn der Blockade im März 2025 bereits 57 Kinder an den Folgen von Unterernährung gestorben.
Fast die gesamte Bevölkerung leidet unter akutem Nahrungsmangel, wie «UNICEF» bestätigt.
Die Lebensmittelverteilung wird immer wieder durch Gewalt, Blockaden und Chaos behindert. In den vergangenen Tagen überrannten verzweifelte Menschen Hilfsgüterverteilungsstellen, berichtet «BBC».
Die UN kritisiert, dass neue Verteilmechanismen die Lage nicht verbessern, sondern zusätzlich erschweren.
Gaza: Chaos bei neuen Verteilmethoden
Ein US- und Israel-basierter Ansatz zur Lebensmittelverteilung sorgt für Unsicherheit. Die Gaza Humanitarian Foundation verteilt zwar Nahrungsmittel, doch die UN hält sich fern, weil sie Neutralität vermisst, wie «BBC» berichtet.

Videos zeigen, wie Menschen Zäune niederreissen, um an Lebensmittel zu gelangen.
Die UN und internationale Hilfsorganisationen betonen, dass ihre eigenen, erprobten Verteilwege effektiver und sicherer seien. Sie fordern eine Ausweitung der Hilfsaktionen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.
Kinder und Schwangere besonders betroffen
UNICEF warnt, dass rund 71'000 Kinder unter fünf Jahren in den kommenden Monaten dringend Behandlung gegen akute Unterernährung benötigen. Die Organisation unterstützt weiterhin Kinder und Familien trotz der Blockade.
Die UN fordert alle Konfliktparteien auf, den Zugang für humanitäre Hilfe zu garantieren. Ohne sofortige Massnahmen droht eine weitere Verschlechterung der Lage, so die «WHO». Die Lebensmittelhilfe, die an den Grenzen bereitsteht, muss endlich zu den Menschen gelangen.