Katars Bemühungen, eine Deeskalation im Gaza-Konflikt zu erreichen, gestalten sich schwierig.
ARCHIV - Eine katarische Ladung humanitärer Hilfe wird auf dem internationalen Flughafen von Arish aus einem Flugzeug der katarischen Armee ausgeladen, das für den Gazastreifen bestimmt ist. Foto: Gehad Hamdy/dpa
Eine Ladung humanitärer Hilfe wird auf dem internationalen Flughafen von Arish aus einem Flugzeug der katarischen Armee ausgeladen, das für den Gazastreifen bestimmt ist. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Gehad Hamdy

Katar bemüht sich nach eigenen Angaben weiterhin um eine Einigung zwischen der islamistischen Hamas und Israel im Gaza-Krieg. Der Sprecher des Aussenministeriums, Madschid al-Ansari, sagte am Dienstag in Doha: «Wir hoffen immer noch, eine Einigung zu erzielen, um eine Deeskalation sicherzustellen, aber die Situation ist sehr kompliziert.»

Derzeit könne er keinen Zeitrahmen nennen. Man sei noch entfernt von einer Einigung. «Wir sehen nicht, dass sich beide Seiten auf eine Sprache einigen können», so Al-Ansari. Katar vermittelt gemeinsam mit Ägypten und den USA seit Wochen zwischen der Hamas und Israel.

Verhandlungen ohne greifbares Ergebnis

Die Vermittler hatten vergeblich gehofft, bis zum Beginn des Ramadan eine Einigung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln zu erzielen. Neben einer Feuerpause geht es auch um einen Austausch von Geiseln, die von der Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober aus Israels entführt worden waren, gegen palästinensische Gefangene aus israelischer Haft. Ausserdem soll mehr humanitäre Hilfe für die Not leidende Bevölkerung in den Gazastreifen geliefert werden.

Ein Hauptstreitpunkt zwischen Israel und der Hamas ist die Dauer einer Feuerpause. Die Hamas verlangt demnach einen unbefristeten Waffenstillstand und den Abzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen. Israel lehnt dies ab.

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