EU fordert nach iranischer Wahl weitere Gespräche über Atomvertrag
Im Iran gibt es eine neue Regierung: Ebrahim Raeissi wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Nun drängt die EU auf Gespräche um das Atomabkommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Iran wurde Ebrahim Raeissi zum neuen Präsidenten gewählt.
- Die EU dringt nun auf weitere Gespräche über der internationale Atomabkommen.
- Demnach will die EU mit der neuen iranischen Regierung zusammenarbeiten.
Nach der Wahl des neuen Präsidenten Ebrahim Raeissi im Iran dringt die Europäische Union auf weitere Gespräche über das internationale Atomabkommen (JCPOA). «Die EU ist bereit, mit der neuen Regierung Irans zusammenzuarbeiten», erklärte eine Sprecherin des Aussenbeauftragten Josep Borrell am Samstagabend in Brüssel.
«Bis dahin ist es wichtig, dass intensive diplomatische Bemühungen fortgesetzt werden, um das JCPOA wieder aufs richtige Gleis zu bringen.»
Der erzkonservative Kleriker Raeissi hatte die Präsidentenwahl im Iran klar gewonnen. Er wird damit Nachfolger von Hassan Ruhani, der nach zwei Amtsperioden nicht antreten durfte. Die Verhandlungen über das Iran-Atomabkommen werden am Sonntag in Wien fortgesetzt. Ziel ist, sowohl die USA als auch den Iran dazu zu bringen, das Abkommen von 2015 wieder einzuhalten.