Schweizer Aktien fallen trotz Trump-Zöllen nur leicht
Donald Trump hat 30-Prozent-Zölle auf EU-Waren angekündigt. Das wirkt sich auf den Schweizer Aktienmarkt aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Der SMI startet tiefer in die neue Woche.
- Auch die europäischen Leitindizes stehen tiefer.
- Hintergrund ist die Zoll-Ankündigung der USA.
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag tiefer in die neue Woche gestartet. Grund dafür ist die Ankündigung der USA, ab dem 1. August Extra-Zölle von 30 Prozent auf EU-Waren zu verhängen. Eigentlich hatte der Markt auf eine baldige Entschärfung im Handelskonflikt gehofft.
Insgesamt sind die Verluste aber relativ moderat. Die zurückhaltende Reaktion der EU und die Gewöhnung an die Verhandlungstaktik von US-Präsident Donald Trump milderten die Reaktionen der Finanzmärkte ab, so der Tenor in Börsenkreisen. In der Schweiz geht derweil das Warten auf den Zollbrief aus den USA weiter.

Zwar werden diese Woche auch die Halbjahresergebnisse von Novartis, ABB, Schindler oder Richemont erwartet. Die globale Handelspolitik bleibt aber zentral. «Zölle bleiben auch in dieser Woche Thema Nummer Eins», heisst es etwa in einer Einschätzung der Helaba Bank.
Sollte es bis zum 1. August nicht zu einer Vereinbarung zwischen der EU und den USA kommen, drohten Gegenmassnahmen. Die Unsicherheit bleibe also gross, zumal die Zölle einen negativen Einfluss auf Konjunktur und Inflation hätten.
Der SMI büsst bis gegen 9.40 Uhr 0,19 Prozent ein auf 11'915 Punkte. Auch die europäischen Leitindizes stehen tiefer. So verliert der deutsche DAX etwa um 0,66 Prozent und der französische CAC um 0,46 Prozent.