Seit Sonntag gibt es in Berg-Karabach wieder Kämpfe zwischen Aserbaidschan und Armenien. Der türkische Präsident Erdogan fordert Armenien zum Rückzug auf.
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Der türkische Präsident Erdogan. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Sonntag gibt es zwischen Armenien und Aserbaidschan wieder Kämpfe.
  • Erdogan unterstützt Aserbaidschan und fordert Armenien zum Rückzug auf.
  • Bei den Kämpfen geht es um die Region Berg-Karabach, welche von Armenien besetzt werde.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Armenien zum Rückzug aus der umkämpften Region Berg-Karabach aufgerufen. «Es ist an der Zeit, die Krise in der Region, die mit der Besetzung des Berg-Karabach begonnen hat, zu beenden.»

«Die Region wird erneut Frieden und Ruhe finden, wenn Armenien den von ihm besetzten aserbaidschanischen Boden sofort verlässt». Dies sagte Erdogan am Montag in Istanbul. Die Türkei stehe «mit allen Mitteln und ganzem Herzen» an Aserbaidschans Seite.

Berg-Karabach
Ein Foto aus dem armenischen Verteidigungsministerium soll zeigen, wie armenische Streitkräfte in Berg-Karabach ein aserbaidschanisches Militärfahrzeug zerstören. - dpa

Die von Armenien kontrollierte Region Berg-Karabach mit geschätzt 145'000 Einwohnern gehört völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan. Seit Sonntag gibt es dort wieder Kämpfe.

Waffenruhe seit 1994

Baku hatte in einem Krieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Kontrolle über das Gebiet verloren. Seit 1994 gilt in der von christlichen Karabach-Armeniern bewohnten Region eine Waffenruhe. Das völlig verarmte Armenien setzt auf Russland als Schutzmacht. Das öl- und gasreiche Aserbaidschan hat die Türkei als Verbündeten.

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