Nach den blutigen Bandenkämpfen in einem Gefängnis in Ecuador ist die Zahl der Toten auf 118 gestiegen. 79 weitere Häftlinge seien bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Haftanstalt Guayas N1 nahe der Wirtschaftsmetropole Guayaquil verletzt worden, teilte die Polizei in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) mit.
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Banden sind in dem Gefängnis in Ecuador zahlreiche Häftlinge ums Leben gekommen. Foto: Policía Nacional de Ecuador/XinHua/dpa
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Banden sind in dem Gefängnis in Ecuador zahlreiche Häftlinge ums Leben gekommen. Foto: Policía Nacional de Ecuador/XinHua/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verfeindete Gangs hatten in dem Gefängnis um die Kontrolle gerungen und ein Blutbad angerichtet.

Es war das bislang schwerste Massaker im ecuadorianischen Strafvollzug.

Am Donnerstag rückten rund 900 schwerbewaffnete Polizisten und Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen ein, um die Haftanstalt mit rund 10 000 Gefangenen vollständig unter Kontrolle zu bringen. Teilweise mussten sie von den Häftlingen verbarrikadierte Türen aufsprengen, wie die Zeitung «El Universo» berichtete. Bei dem Einsatz seien Schusswaffen, Munition, Sprengsätze, Stichwaffen und Drogen sichergestellt worden, teilte die Polizei mit.

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