14 Tote bei zwei Angriffen in Ecuador

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Zwei brutale Angriffe haben Ecuador erschüttert und zahlreiche Opfer gefordert.

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In Ecuador hat die Gewaltkriminalität massiv zugenommen. (Archivbild) - keystone

Bei zwei Angriffen in Ecuador sind nach Polizeiangaben insgesamt 14 Menschen getötet und 17 weitere verletzt worden. In Guayaquil eröffneten bis zu sieben Menschen das Feuer auf ein Fussballspiel in einer Nachbarschaft und töteten sechs Menschen, wie Polizeioberst Carlos Fuentes am Montag erklärte.

In Buena Fe in der westlichen Region Los Ríos fand die Polizei ausserdem acht Leichen. Bei dem Überfall auf das Fussballspiel, dass der «Freddy Kruger»-Gang zugeschrieben wird, wurden 17 Menschen verletzt, darunter auch drei Minderjährige.

Die Leichen in Buena Fe wiesen einem Polizeibericht «Spuren von Folter» auf. Ihre Hände waren mit Klebeband zusammengebunden und «ihre Köpfe mit schwarzen Säcken bedeckt». Örtlichen Medien zufolge gehörten die acht zu einer grösseren Gruppe von zwölf Menschen, die aus der Hauptstadt Quito in die Gegend gereist waren.

Vermisste Personen noch nicht gefunden

Die anderen vier Menschen, drei Mädchen und eine ältere Frau, werden noch vermisst. Ecuador liegt zwischen Kolumbien und Peru, den beiden grössten Kokainproduzenten der Welt, galt aber lange als vergleichsweise friedlich und stabil.

In den vergangenen Jahren wurde das Land dann selbst zu einer Drehscheibe für den internationalen Drogenhandel. Seitdem hat auch die Gewaltkriminalität massiv zugenommen.

In der ersten Hälfte dieses Jahres kam es laut der Ecuadorianischen Beobachtungsstelle für Organisierte Kriminalität in dem südamerikanischen Land zu mehr als 4600 Morden – ein Anstieg von 47 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr.

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