Festnahmen nach Angriff auf Konvoi des Präsidenten Ecuadors

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Ecuador,

Ecuadors Präsident Noboa wird Opfer eines gewaltsamen Angriffs. Sein Auto wurde mit Steinen beworfen und beschossen.

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Daniel Noboa (M), Präsident von Ecuador, blieb nach dem Angriff unverletzt. (Archivbild) - dpa

Ein Konvoi mit dem Auto des ecuadorianischen Präsidenten Daniel Noboa ist nach Angaben der Regierung des südamerikanischen Landes von etwa 500 Menschen umringt und mit Steinen beworfen worden.

Noboa sei auf dem Weg zu einer Veranstaltung in der Stadt Cañar im Zentrum Ecuadors gewesen, sagte Energieministerin Inés Manzano in einem auf Instagram veröffentlichten Video. Später seien auch Einschusslöcher am Fahrzeug des liberalkonservativen Präsidenten gefunden worden.

Noboa blieb demnach unverletzt. Auf der Plattform X veröffentlichte die Regierung ein Video, das den Angriff aus dem Innern eines der Fahrzeuge zeigen soll. Darin ist zu sehen, wie Menschen grosse Steine auf den Wagen werfen und die Scheiben des Autos beschädigen.

Festnahmen nach Steinwurf-Attacke

Manzano zufolge wurden fünf mutmassliche Angreifer festgenommen, denen versuchter Mord und Terrorismus vorgeworfen wird. Es ist nicht der erste Angriff auf den ecuadorianischen Präsidenten.

Ende September attackierten Demonstranten bei Protesten nahe der Stadt Cotacachi einen Konvoi mit humanitären Hilfslieferungen, an dessen Spitze Noboa und EU-Diplomaten fuhren. Zwölf Soldaten wurden bei dem Zwischenfall im Norden des Landes verletzt.

Proteste gegen Regierungssparmassnahmen

Seit Mitte September protestieren verschiedene Organisationen in Ecuador unter anderem mit Strassensperren gegen die Kürzung der Dieselsubventionen und weitere Sparmassnahmen der Regierung. Noboa ist seit 2023 Präsident des Landes und wurde im April wiedergewählt.

Zu den grössten Herausforderungen des 37 Jahre alten Staatschefs zählt die grassierende Kriminalität in Ecuador. Mächtige Drogenbanden machen sich in dem einst recht sicheren Land breit, über die Pazifikhäfen werden grosse Mengen Kokain vor allem nach Europa und Asien geschmuggelt.

Kommentare

User #4038 (nicht angemeldet)

Kartelle beherrschen solche Länder, während die jeweiligen Regierungen nur noch, falls überhaupt, Hauptstadt und ein paar andere, kleinere Orte unter ihrer Kontrolle haben! Und das mehr schlecht als recht.

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