Die Strafe für den Moscheen-Attentäter von Christchurch in Neuseeland soll Ende August verkündet werden.
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Der Attentäter von Christchurch, Brenton Tarrant. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Urteil beim Attentat von Christchurch in Neuseeland wird Ende August publik.
  • Verantworten muss sich der Rechtsextremist Brenton Tarrant wegen 51-fachem Mord.
  • Der Prozess der Urteilsverkündung könnte mehrere Tage dauern.
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Der Gerichtstermin für die Strafmassverkündung gegen den Rechtsextremisten Brenton Tarrant soll am 24. August beginnen und kann sich über mehrere Tage erstrecken. Dies legte Richter Cameron Mander am Freitag in entsprechenden Gerichtsdokumenten fest.

Tarrant hatte sich im März des Anschlags auf die beiden Moscheen in Christchurch am 15. März 2019 schuldig bekannt. Er wurde daraufhin wegen 51-fachen Mordes, 40-fachen versuchten Mordes sowie Terrorismus verurteilt.

Urteilsverkündung von Christchurch wegen Coronavirus verschoben

Die Strafmassverkündung war jedoch wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Wegen den geltenden Schutzmassnahmen gegen das Virus war es den Überlebenden und Hinterbliebenen nicht möglich an der Verkündung teilzunehmen. Dies soll nun bei dem Termin Ende August möglich sein. In Neuseeland wurden zuletzt nur noch aus dem Ausland eingeschleppte Coronavirus-Infektionsfälle festgestellt, die Corona-Restriktionen sind weitgehend aufgehoben.

In Neuseeland gibt es keine Todesstrafe. Tarrant droht eine lebenslange Haftstrafe. Sein Schuldbekenntnis im März hatte eine überraschende Wende dargestellt, zuvor hatte Tarrant noch auf nicht-schuldig plädiert.

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Die Al-Nur-Moschee in Christchurch. Am 15. März 2019 hatte der Attentäter in zwei Moscheen 51 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. - dpa-infocom GmbH

Ein Grund für seinen Sinneswandel wurde nicht genannt. Wegen seines Eingeständnisses wurde Tarrant ohne Prozess schuldig gesprochen.

Der Rechtsextremist hatte während der Freitagsgebete in der Al-Noor-Moschee und in der Linwood-Moschee insgesamt 51 Menschen erschossen. Er filmte die Anschläge und übertrug die Videos live im Internet.

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