Nach zwei Tagen ist der Grossbrand im kenianischen Aberdare-Nationalpark gelöscht. Es wird Brandstiftung als Ursache vermutet.
Flammen über dem Aberdare-Nationalpark
Flammen über dem Aberdare-Nationalpark - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Brand im Aberdare-Nationalpark in Kenia ist nach zwei Tagen gelöscht worden.
  • Naturschützer vermuten Brandstiftung als mögliche Ursache.

Nach rund zwei Tagen ist es den Einsatzkräften gelungen, den Grossbrand im Aberdare-Nationalpark in Kenia zu löschen.

Ein Vertreter der Waldschutzbehörden sagte am Montag, mehrere hundert Hektar seien den Flammen zum Opfer gefallen. Dutzende Feuerwehrleute, Wildhüter und Freiwillige beteiligten sich an der Bekämpfung des Feuers, das am Samstag ausgebrochen war. Die Naturschutzorganisation Rhino Ark vermutete Brandstiftung als Ursache des Feuers.

Der Aberdare-Nationalpark liegt rund 100 Kilometer nördlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi in den Aberdare-Bergen. In die Geschichte ging er ein, als die damalige Prinzessin Elizabeth hier die Nachricht vom Tod ihres Vaters George VI. erhielt, was sie vor 70 Jahren zur britischen Königin machte.

Im Aberdare-Nationalpark leben Leoparden, Elefanten und die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner. Ausserdem gibt es spektakuläre Wasserfälle und eine Bergkette, deren höchster Punkt etwas über 4000 Meter über Meer liegt. Derzeit wird über einen Gesetzesvorschlag debattiert, nach dem Politiker das Recht erhalten könnten, Teile des Waldgebiets privaten Investoren zuzuschlagen. In der Bevölkerung gibt es Befürchtungen, dies könne zu unüberschaubaren Waldrodungen und einer Verwüstung der Umwelt führen.

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