Terror

Benin wappnet sich nach Angriff mit 30 Toten gegen weiteren Terror

Keystone-SDA
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Benin,

Islamistische Terrormilizen verüben den tödlichsten Angriff in Benins Geschichte. Die Regierung reagiert.

Benin
Proteste in Benin. (Archivbild) - AFP

Nach dem bislang tödlichsten Angriff islamistischer Terrormilizen im westafrikanischen Küstenstaat Benin will die Regierung ihre Sicherheitsmassnahmen verstärken. «Nach dem blutigen Angriff der Dschihadisten, der etwa 30 Soldaten das Leben gekostet hat, wurden drastische Massnahmen ergriffen. Dies ist der schwerste Verlust, den das Land seit Beginn der Angriffe zu verzeichnen hat», sagte Regierungssprecher Wilfried Léandre Houngbedji bei einer Pressekonferenz.

Die Regierung äusserte sich erstmals öffentlich zu dem Angriff am 8. Januar, bei dem Bewaffnete einen Militärposten in Banikoara im Norden des Landes überrannt hatten. Die mit Al-Kaida verbündete Terrorgruppe JNIM hat behauptet, den Angriff verübt zu haben.

Der Staat Benin mit rund 14 Millionen Einwohnern grenzt im Norden an Burkina Faso und den Niger, in denen unter anderem JNIM sowie Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Gebiete kontrollieren.

Auch die EU finanziert Benins Kampf gegen den Terror

Die Gewalt schwappte in den vergangenen Jahren auch in die Nordregionen der angrenzenden Küstenstaaten Benin, Ghana, Togo und der Elfenbeinküste. Die Terrormilizen nutzen dabei lokale Konflikte örtlicher Volksgruppen um Land und Ressourcen aus.

Die EU sagte Benin im vergangenen Jahr 47 Millionen Euro Unterstützung für Ausrüstung im Kampf gegen den Terror zu. Auch die USA gaben jüngst erneut Militärmaterial in Höhe von mehr als sechs Millionen Euro.

Politische Spannungen erschweren Anti-Terror-Kampf

Erschwert wird der Kampf gegen die Ausbreitung des Terrors durch den Riss innerhalb der Region. Ende Januar wird der Austritt von Burkina Faso, dem Niger und ihrem Nachbarn Mali aus dem westafrikanischen Staatenbund Ecowas wirksam.

Die drei Staaten werden nach Putschen vom Militär regiert, haben sich Russland angenähert und sehen die vom Westen unterstützte Militärpräsenz an ihren Grenzen mit Argwohn.

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