Flughafenmitarbeiter auf den Galápagos-Inseln haben in einem Koffer rund 185 Schildkröten entdeckt.
Die Polizei hat einen Schmuggel von Riesenschildkröten auf den Galapagos-Inseln unterbunden. (Archivbild)
Die Polizei hat einen Schmuggel von Riesenschildkröten auf den Galapagos-Inseln unterbunden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Koffer auf den Galapagos-Inseln wurden 185 Schildkröten entdeckt.
  • Die Tiere sollten wohl nach Ecuador gebracht werden.
  • Dem Tierschmuggler droht nun eine Haftstrafe.

Ein Tierschmuggler wollte 185 Schildkröten aus den Galapagos-Inseln schmuggeln. Flughafenmitarbeiter entdeckten die Tiere in einem Koffer.

Der Fund sei bei einer Routinekontrolle gemacht worden, teilte das ecuadorianische Umweltministerium am Sonntag im Online-Dienst Twitter mit. Demnach sollten die Tiere auf das ecuadorianische Festland geschmuggelt werden.

Die Polizei leitete Ermittlungen ein. Umweltminister Marcelo Mata verurteilte «diese Verbrechen gegen das Wildtier- und Naturerbe der Ecuadorianer».

Haftstrafe droht

Tierschmugglern droht auf den Galápagos-Inseln eine Haftstrafe zwischen einem und drei Jahren. Wegen ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt gehören die Vulkaninseln 1000 Kilometer westlich von Ecuador seit 1979 zum Unesco-Weltnaturerbe.

Hauptattraktion sind die Galápagos-Riesenschildkröten, die dort mutmasslich seit drei bis vier Millionen Jahren leben. Von ursprünglich 15 Schildkrötenarten gelten drei als ausgestorben.

Ursprung der Evolutionstheorie

Die Galápagos-Inseln, ein isoliert im Pazifik gelegenes Archipel, beherbergen weltweit die grösste Zahl an endemischen Arten - also Arten, die nur dort vorkommen. Ein Besuch der Inseln und ihrer einzigartigen Tierwelt im Jahr 1835 inspirierten den britischen Wissenschaftler Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie.

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