Die Vereinigung südostasiatischer Staaten (Asean) forderte beim Gipfeltreffen in Myanamr am Samstag ein Ende der Gewalt und die Freilassung aller Gefangenen.
Asean Gipfel Myanmar (birma)
Mitglieder der malaysischen Delegation sitzen im April beim Gipfeltreffen der Vereinigung Südostasiatischer Staaten (Asean) beisammen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Asean forderte bei einem Gipfeltreffen am Samstag ein Ende der Gewalt in Myanmar.
  • Auch sollen alle politische Gefangen von der Junta freigelassen werden.
  • Junta-Chef General Min Aung Hlaing nahm am Treffen in Jakarta teil.

Asean hat bei einem Gipfeltreffen am Samstag ein Ende der Gewalt in Myanmar und die Freilassung aller Gefangener gefordert. «Die Lage in Myanmar ist untragbar und sollte nicht fortdauern», sagte der gastgebende indonesischen Präsident Joko Widodo bei einer Pressekonferenz. «Die Gewalt muss gestoppt und Demokratie, Stabilität und Frieden in Myanmar müssen sofort wiederhergestellt werden.»

Die Militärführung im früheren Birma geht seit Wochen mit immer brutalerer Gewalt gegen jeden Widerstand vor. Nach Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP sind bereits mindestens 739 Menschen getötet worden; mehr als 3300 sitzen derzeit in Haft. Auch von schwerer Folter ist immer wieder die Rede.

Auch der Junta-Chef General Min Aung Hlaing nahm am Gipfel in Jakarta teil. Seine Einladung war heftig kritisiert worden. Putschgegner hatten Interpol in einem Schreiben aufgefordert, den General bei seiner Reise festnehmen zu lassen. Intertpol solle Ermittlungen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit einleiten.

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