Die Staats- und Regierungschefs der Vereinigung Südostasiatischer Staaten (Asean) wollen am 24. April in Indonesien über die Myanmar-Krise beraten.
Nach dem Militärputsch in Myanmar
31.03.2021, Myanmar, Yangon: Anti-Putsch-Demonstranten laufen während einer Demonstration, vor dem Militär davon. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gipfeltreffen ist für den 24. April in der indonesischen Hauptstadt Jakarta geplant.
  • Myanmar gehört zu den zehn Asean-Staaten.

Die Staats- und Regierungschefs der Vereinigung Südostasiatischer Staaten (Asean) wollen in der kommenden Woche über die schwere Krise in Myanmar nach dem Militärputsch von Anfang Februar beraten.

Das Gipfeltreffen sei für den 24. April in der indonesischen Hauptstadt Jakarta geplant, sagte eine Quelle aus dem Umfeld des indonesischen Präsidenten Joko Widodo am Freitag. Widodo hatte bereits im März ein Treffen der zehn Asean-Staaten gefordert, zu denen auch Myanmar gehört.

«Es wird erwartet, dass alle zehn Länder vertreten sein werden», sagte die Quelle, die anonym bleiben wollte. Trotz der Corona-Pandemie wollen sich die Teilnehmer persönlich treffen. Anfang März gab es bereits ein Online-Treffen der Aussenminister des Staatenbundes.

Das Militär in Myanmar hatte vor zweieinhalb Monaten gegen die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. Die 75-Jährige sitzt seither im Hausarrest und wird von der Justiz verschiedener Vergehen beschuldigt. Bei Massendemonstrationen gegen die Junta haben Polizei und Armee Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP zufolge bereits mehr als 720 Menschen getötet, mehr als 3000 sitzen derzeit in Haft.

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