Ärzte ohne Grenzen melden mindestens 1005 Tote durch die Militäroffensive auf Ost-Ghuta.

Seit Beginn der massiven syrischen Militäroffensive auf die Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus sind nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) mindestens 1005 Menschen getötet worden. Zudem seien 4829 Menschen seit etwa Mitte Februar verletzt worden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen meldet 1005 Tote in Ost-Ghuta.
  • Die syrische Militäroffensive nahe Damaskus dauert schon mehrere Wochen.
  • Die humanitäre Lage ist laut Hilfsorganisationen katastrophal.
Die humanitäre Lage in Ost-Ghuta ist laut Hilfsorganisationen katastrophal.
Die humanitäre Lage in Ost-Ghuta ist laut Hilfsorganisationen katastrophal. - Keystone

«Jeden Tag hören wir von mehr Hoffnungslosigkeit, während unsere medizinischen Kollegen die Grenzen dessen erreichen, was eine Person ertragen kann», sagte die Generaldirektorin von MSF, Meinie Nicolai, am Donnerstag. 15 der 20 von MSF unterstützten Krankenhäuser und Kliniken seien im Zuge der Offensive beschossen oder bombardiert worden.

Ost-Ghuta gehört zu den letzten Gebieten Syriens unter Kontrolle von überwiegend islamistischen Rebellengruppen. Die Region hat in den vergangenen fast drei Wochen die schwersten Angriffe syrischer Regierungstruppen seit Beginn des Bürgerkrieges vor rund sieben Jahren erlebt. In dem seit 2013 belagerten Rebellengebiet sind bis zu 400 000 Menschen von der Aussenwelt abgeschnitten. Die humanitäre Lage ist nach Angaben von Hilfsorganisationen dramatisch.

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